Coronavirus

Anschober: Müssen in nächsten 10 Tagen Trendwende schaffen

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Auch der Gesundheitsminister hält Öffnungen im Mai für möglich.

Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) stellt in einer Oster-Videobotschaft Öffnungsschritte für Sport, Kultur, Gastronomie und Tourismus im Mai in Aussicht. In Sachen Impfung versichert er trotz der Lieferprobleme, dass "in den nächsten 100 Tagen jedem, der sich impfen lassen möchte, zumindest die erste Impfung" angeboten werde. 

Video zum Thema: Kurz stellt Oeffnungsschritte im Mai in Aussicht

Auch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) hält Öffnungen im Mai für möglich, wenn der April "sehr sehr gut" läuft . Es sei "wichtig, dass eine Perspektive sichtbar ist", meinte Anschober im Ö1-"Mittagsjournal" zu den Ankündigungen des Kanzlers. Er sieht aber durchaus "die Chance" auf Öffnungen im Mai - wenn in den nächsten zehn Tagen die Trendwende geschafft wird und die zuletzt mit 3.200 bis 3.600 "viel zu hohe" Zahl der Neuinfektionen sinkt. Dafür müsse die Bevölkerung jetzt aber "solidarisch" die Schutzmaßnahmen mittragen.

"Muss nicht alles vorschreiben"

Auf eine Ausweitung des Ost-Lockdowns auf den Westen drängte der Gesundheitsminister jedoch nicht: "Man muss nicht alles vorschreiben", meinte er, und erneuerte nur seinen Appell, "auch im Westen freiwillig die Osterruhe zu realisieren". Außerdem brauche man Solidarität der Länder untereinander in Sachen Intensivbetten; beim Corona-Gipfel am Dienstag werde man fixieren, dass andere Länder im Ernstfall Patienten aus Ostösterreich übernehmen. Zurückhaltend zeigte sich Anschober zum Sputnik V-Vakzin: Sicherheit habe Vorrang, die Qualität müsse sichergestellt sein. 

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