Coronavirus

AstraZeneca: 20 schwere Fälle nach Impfung in Österreich

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Europa reagiert auf gehäufte Komplikationen – in Österreich soll es auch mehr davon geben.

Stopp. Am Dienstag setzten in Deutschland die Länder Berlin und BrandenburgAstraZeneca-Impfungen bei Personen unter 60 Jahren aus. München folgte.

Frauen stark betroffen. Der Grund: landesweite 31 Verdachtsfälle einer Sinusvenenthrombose nach AstraZeneca-Impfung, zusätzlich 19 gemeldete Gerinnungstörungen. Daraus resultieren neun Todesfälle. Mit Ausnahme von zwei Fällen würden alle Meldungen Frauen im Alter von 20 bis 63 Jahren betreffen, berichten deutsche Medien. Andere europäische Länder setzten ähnliche Schritte.

Österreich. Wie es in Österreich aussieht? Wie nun herauskam, starb ein 58-jähriger Mann kurz nach einer AstraZeneca-Impfung in Oberösterreich. Ein Zusammenhang soll aber nicht bestehen, heißt es.

Dunkelziffer. Und sonst? Bislang gab es mit der Zwettler Krankenschwester, die im März im AKH verstarb, ein Todesopfer nach einer AstraZeneca-Impfung. Aber: Zehn ernste Nebenwirkungsfälle von letzter Woche dürften als offizieller Letztstand des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen nicht mehr halten. Die Zahl soll mit 20 nun höher sein, sagen Quellen. Darunter fast nur Frauen unter 50 Jahren, mit Gerinnungsstörungen. In Österreich wurden bisher etwa 80.000 Frauen unter 50 mit AstraZeneca geimpft. 

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