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Coronavirus

Baumärkte voll – Boutiquen aber leer

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Auch am zweiten Tag geht der Boom bei den Bau- und Gartenmärkten weiter.

Wien. Einen regelrechten Ansturm erlebten die heimischen Baumärkte am Eröffnungstag. Schlangen bis zu 200 Metern waren vor den Eingangstüren zu sehen. Auch am zweiten Tag nach der Wiedereröffnung ist der Drang der österreichischen Heimwerker etwas zu kaufen ungebrochen. Schon gestern in der Früh bildete sich vor dem Obi in Wien-Favoriten eine rund 100 Meter lange Menschenschlange. Diese löste sich erst im Laufe des Vormittags aber wieder auf.Auch die österreichischen Hornbach-Filialen wurden laut Marek Thiemel, Österreich-Geschäftsführer, auch am zweiten Tag wieder sehr gut besucht.

„Der Boom bei Bau- und Gartenmärkten geht weiter“, sagt der Chef des Handelsverbandes Rainer Will zu ÖSTERREICH. Bei vielen Konsumenten hätten Cocooning und Balkonien derzeit eben Hochsaison, argumentiert er. Aber nicht nur in den Baugeschäften lief das Geschäft in den ersten Tagen gut. Auch vor Buchhandlungen bildeten sich vereinzelt sogar Schlangen. Nischengeschäfte wie Stoffhändler, die selbst Masken nähen, wurden auch gut besucht.

Langsames Hochfahren in beliebten Einkaufsstraßen

In den Einkaufststrassen geht das Erwachen aus dem Shutdown eher zögerlich voran. Neben den Bau- und Gartenmärkten durften nur Geschäfte bis zu einer Größe von 400 Quadratmetern wieder in Betrieb gehen. Rund 80 Prozent des heimischen Handels haben wieder offen. Ein Ansturm auf die Geschäfte blieb aber bisher aus. Einige Händler setzen in der ersten Woche auf verkürzte Öffnungszeiten oder sperrten gar ihre Geschäfte in Randlagen gar nicht erst auf.

Laut dem Presseprecher des Handelsverbandes, Gerald Kühberger, waren es gestern bereits mehr Kunden in den Läden als am Tag zuvor.

Corona. Besonders hart trifft die Krise derzeit die den Mode- und Schuhhandel. Sowohl in den kleinen Boutiquen als auch in Modefilialen ist fast nichts los. Gähnende Leere. Bis zu 90 Prozent weniger Umsatz im Vergleich zu der Zeit vor Corona. „Es kommen zwar Kunden, gekauft wird aber bisher kaum etwas“, sagt Sanja Stoijcic von der Damenboutique Vuella in der Meidlinger Hauptstrasse. Sie hoffe, dass sich die Lage in den nächsten Wochen wieder normalieisere.

(mko)

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