Mindestens 20 Corona-Leugner wollten anscheinend eine Partei in der Berliner Kneipe gründen. Die Veranstaltung wurde mittels Webcam auf YouTube gestreamt. Auf Masken und Abstand wurde gepfiffen.
Etliche Vertreter der Berliner Querdenker-Szene trafen sich Donnerstagsabend in einer Bar im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Sie wollten offenbar eine Partei gründen. Die Veranstaltung wurde via Livestream auf YouTube übertragen. Nur wenige der 20 Teilnehmer trugen Masken, auf Abstand wurde ebenfalls gepfiffen.
Laut "Tagesspiegel" handelt es sich bei der Bar um das Scotch & Sofa in der Kollwitzstraße. Unter den Corona-Leugnern befanden sich auch bekannte Gesichter der Querdenker Szene. Es waren etwa Verschwörungsideologe Robert Fleischer, Publizist Hermann Ploppa und die Hutmacherin Rika Feuerstein dabei. Barbetreiber Sören P. hat das Treffen veranstaltet.
Corona-Leugner demolierten Kamera einer Journalistin
Nach etwa zwei Stunden löste die Polizei die Versammlung auf. Daraufhin kam es zum Streit mit den Polizisten, der auch im Livestream zu sehen war. Laut "Tagesspiegel" wurde kurz danach eine Journalistin angegriffen, da sie über die Polizeiaktion berichtete. Eine Teilnehmerin schlug dabei auf ihre Kamera ein.
Aufgegeben haben die Corona-Verharmloser nicht: Am Freitag soll die Parteigründung fortgesetzt werden. Treffpunkt soll wieder das Scotch & Sofa sein. Laut Rike Feuerstein sei eine urdemokratische Aktion, die Gründung einer Partei, von der Polizei gestört worden. Sie selbst ist der festen Überzeugung, dass die Gefährlichkeit von Corona stark überschätzt wird.