Microsoft-Gründer und Philanthrop hofft auf Vorliegen bis Ende nächsten Jahres.
Der Microsoft-Gründer und Philanthrop Bill Gates hat sich zuversichtlich gezeigt, dass es gegen Ende nächsten Jahres einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus geben wird. "Es gibt momentan viele Kandidaten für einen Impfstoff, die wir unterstützen. Und ich bin optimistisch, dass bis Ende nächsten Jahres einer von ihnen rauskommen wird", sagte Gates in der Nacht auf Sonntag.
Er äußerte sich bei dem virtuellen Mega-Konzert "One World: Together at Home". Zu dem zweistündigen Event der Hilfsbewegung Global Citizen mit Stars wie Lady Gaga, Elton John und den Rolling Stones hatten sich auch Wissenschafter, Politiker und andere Personen des öffentlichen Lebens zugeschaltet, um sich bei den vielen Helfern in der Corona-Pandemie zu bedanken. Zuvor hatte Global Citizen nach eigenen Angaben bereits Sponsoren für Millionenspenden gewinnen können, die dem Solidaritätsfonds der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zukommen sollen.
Mit der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 ist ein Wettbewerb zwischen Biotech-Firmen und Forschungsinstituten weltweit entbrannt, um einen wirksamen Impfstoff herzustellen. International bemüht sich die Impfstoff-Allianz CEPI ("Coalition for Epidemic Preparedness Innovations") um die Entwicklung eines Serums. Zu den Mitbegründern der Allianz gehört die Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung.
Bill Gates hatte jüngst in einem Gastbeitrag für die "Welt am Sonntag" geschrieben, die CEPI sei dabei, mindestens acht mögliche Impfstoffe zu entwickeln. Wissenschafter gingen davon aus, dass in 18 Monaten mindestens einer von ihnen anwendungsbereit sein werde.