Coronavirus

Camilla (18) stirbt nach Impfung mit AstraZeneca

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Nur wenige Tage nach der Impfung klagte die junge Frau über schwere Nebenwirkungen. 

Große Trauer in Italien: Am Dienstag starb Camilla C. aus Genua an den Folgen einer Thrombose. wenige Tage nachdem sie mit dem AstraZeneca-Vakzin immunisiert worden war. Die Frau hatte sich am 25. Mai an einem "Open Day" beim Impfen beteiligt, an dem auch jüngere Menschen über 18 Jahre geimpft werden.

Schon wenige Tage nach der Impfung klagte Camilla über Nebenwirkungen, am 3. Juni ging sie schließlich zum ersten Mal ins Krankenhaus. Dort wurde sie zwar untersucht, dann aber wieder nach Hause geschickt. Der Zustand der jungen Frau verschlechterte sich aber dramatisch, Camilla musste wieder ins Spital gebracht werden. Nun entdeckten die Ärzte schließlich eine Hirnblutung, die Operation kam für die 18-Jährige aber zu spät – sie starb am Dienstag in Genua.

Italien reagiert

Die Staatsanwaltschaft von Genua ermittelt inzwischen in vier Todesfällen wegen vermuteter Nebenwirkungen von Impfstoffen. Am Dienstag wurde eine 34-jährige Frau wegen starker Nebeneffekte in die Intensivstation des Krankenhauses von Genua eingeliefert und musste notoperiert werden, nachdem sie mit dem AstraZeneca-Vakzin immunisiert worden war.

Italien empfiehlt den AstraZeneca-Impfstoff nun nur noch für Menschen im Alter von über 60 Jahren. Menschen unter 60 Jahren, die nach einer AstraZeneca-Impfung auf die zweite Dosis warten, sollen mit Vakzinen von Moderna oder Pfizer immunisiert werden, teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag in Rom mit.

  

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