Coronavirus

Corona: 1. Schule im Fern-Unterricht

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Die Herbstwelle nimmt Fahrt auf. Die Zahlen steigen, die Auswirkungen werden größer. 

Wien. Herbst Nummer 3 in der Pandemie, die Lage eskaliert erneut. Seit gestern ist die erste heimische Schule wegen Covid-Erkrankungen geschlossen.

Betroffen ist die Volksschule Fürstenbrunn nahe der Stadt Salzburg. Vor allem Lehrer sind hier coronapositiv, „der Unterricht ist nicht aufrechtzuerhalten“, heißt es aus der Bildungsdirektion des Landes zu ÖSTERREICH. Mindestens 10 Tage lang bleiben alle Schüler und Lehrer im Distance Learning.

Zahlen steigen. Bald werden weitere Schulen folgen. Die Infektionszahlen steigen stark, gestern gab es 14.877 neue Fälle. Auf den ­Intensivstationen haben sich die Patientenzahlen in einem Tag um 25 % erhöht.

In der Steiermark fordert sogar die Landesschulsprecherin Michelle Isop im ORF verpflichtende PCR-Tests in Klassen: „Damit kann man flächendeckenden Ausfällen vorbeugen.“

Keine Tests. ÖSTERREICH fragte im Bildungsministerium nach, ob Corona-Tests eingeführt werden: derzeit nicht. Über die Gefahren­stufe entscheide alleine das Gesundheitsministerium.

Noch befinden wir uns in Szenario 2 des Variantenmanagementplans (beschrieben als „günstiger Fall“), erst ab Stufe 3 („ungünstiger Fall“) sind verpflichtende PCR-Tests vorgesehen.

Das Gesundheitsministerium dazu: „Ist eine Über­lastung des Gesundheitssystems zu befürchten, werden wir natürlich rechtzeitig Maßnahmen setzen. Aktuell ist das nach Einschätzung fast aller Experten nicht zu erwarten.“

Alarm. Währenddessen schlagen die Ärzte Alarm. „Jetzt handeln“, fordert Edgar Wutscher von der Ärztekammer, „wir alle müssen jetzt Maßnahmen ergreifen, damit die Lage nicht außer Kontrolle gerät.“ 

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