Die Risikozahlen sind dem Bericht zufolge in sämtlichen Bundesländern teils erheblich zurückgegangen. Den Score von 50, unter dem man in der ''gelben Zone'' ist, wurde auch von allen unterschritten.
Wien. Die Corona-Ampel für Österreich leuchtet Gelbgrün und Gelb. Die Ampel-Kommission stufte am Mittwoch die Bundesländer Niederösterreich, Steiermark und Vorarlberg mit geringem Risiko ein. Das Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Wien wurden mit mittlerem Risiko bewertet, wobei Kärnten, Oberösterreich und Wien den Schwellenwert zum mittleren Risiko nur mehr geringfügig überschreiten.
Die Risikozahlen sind dem Bericht zufolge in sämtlichen Bundesländern teils erheblich zurückgegangen. Den Score von 50, unter dem man in der "gelben Zone" ist, wurde auch von allen unterschritten. Den höchsten Wert hat Tirol mit 35,4 gefolgt von Salzburg mit 33,2. Die weiteren Zahlen: Burgenland 30, Kärnten 26,8, Oberösterreich 25,7, Wien 25,6, Niederösterreich 24,4 und Vorarlberg 21,3. Für Gesamtösterreich ergab sich eine Risikozahl von 22,6.
Saisonale Effekte
Die Fallentwicklung ist der Kommission zufolge gegenwärtig von zwei diametralen Dynamiken geprägt. Aktuell wirken saisonale Effekte stark dämpfend auf das Infektionsgeschehen. "Möglicherweise waren die überdurchschnittlich warmen Temperaturen im Mai mit ausschlaggebend für den jüngsten Rückgang", hieß es in dem Bericht.
Auf der anderen Seite wirkt die Abnahme des durch Impfung bzw. Genesung erworbenen Immunschutzes jedoch weiterhin infektionstreibend. Mittelfristig ist davon auszugehen, dass der zweite Effekt dominiert. Der Zeitpunkt und die Stärke dieses Effekts konnten aber nicht genau quantifiziert werden. Die gegenwärtige Prognose ging von einem weiteren Abwärtstrend im Großteil Österreichs aus. Im Prognoseintervall sind sowohl leichte Anstiege wie auch leichte Rückgänge möglich. Weiterhin ist mit einem leicht abnehmenden Spitalsbelag zu rechnen.