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Italiens Tourismusminister will 3G-Ende mit April

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Im Fokus stehen dabei anscheinend auch wirtschaftliche Überlegungen. Man wolle keine Marktanteile im Tourismus an andere Länder verlieren.

Italiens Tourismusminister Massimo Garavaglia macht Druck auf die Regierung, die 3G-Pflicht in Italien mit April abzuschaffen. Dabei solle sich Italien an Spanien und Frankreich ein Beispiel nehmen, sagte er zur Tageszeitung "La Repubblica" (Dienstag). "Die Durchimpfungsrate in Italien ist sehr hoch, wir müssen uns an andere Länder anpassen, um keine Marktanteile im Tourismus zu verlieren", so der Minister. Die Testpflicht für einreisende Ausländer müsse überdacht werden.

"Der Tourismussektor lebt von Planung. Die Betreiber müssen die Bedingungen, unter denen sie arbeiten müssen, im Voraus kennen. Für den Sommer sind die Aussichten gut, es gibt bereits interessante Zahlen, aber für Ostern hängt es von den Entscheidungen ab, die jetzt getroffen werden", warnte der Minister. Garavaglia wünscht sich eine allgemeine Regel. "Unterhalb einer bestimmten Schwelle der Bettenbelegung auf den Intensivstationen der Krankenhäuser sollen alle Corona-Maßnahmen aufgehoben werden, sowohl für Italiener als auch für Ausländer", so der Minister.

Italien hat die Impfquote von 90 Prozent überschritten. 91 Prozent der Menschen im Alter über zwölf Jahren haben zumindest eine Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten, erklärte Gesundheitsminister Roberto Speranza. 5,3 Millionen Personen in Italien sind hingegen immer noch nicht geimpft, 1,4 Millionen davon sind über 50 Jahre alt und gehören der Altersgruppe an, für die seit Anfang Februar eine Impfpflicht besteht.

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