In einer Pressekonferenz verkündete Anschober, man habe gemeinsam mit Bundesländern und Finanzministerium ein Konzept erarbeitet, um Notsituationen abzuwenden.
Die Regierung hat ein Maßnahmenpaket für die Pflege geschnürt. Es sollen 100 Mio. Euro bereitgestellt werden, um "Notsituationen" abzuwenden, sagten Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstag.
Gemeinsam mit den Bundesländern und mit dem Finanzministerium habe man ein Konzept erarbeitet, um den Ausfall ausländischer Pflegekräfte und pflegender Angehöriger, die selbst erkranken könnten, aufzufangen. Mit dem Geld sollen Hotlines in den Bundesländern ausgebaut werden, ebenso soll die Personalsituation entspannt werden. Es werde nicht möglich sein, die aktuelle Betreuungssituation aufrechtzuerhalten, betonte Anschober bei der Pressekonferenz. Es solle aber auch niemand zurückgelassen werden, sagten er und Köstinger.
Darum gebe es nun ein großes Maßnahmenpaket für Ersatzbetreuungsangebote, so der Gesundheitsminister. Es gehe um eine Notfallversorgung, bei der Betreuungsplätze etwa auch in den wegen der Coronakrise geschlossenen Reha- und Kuranstalten angedacht werden Dazu gebe es bereits Verhandlungen, so Anschober. Zudem sollen Förderungen für die Pflege flexibilisiert werden.