Die in Großbritannien zuerst entdeckte Corona-Mutation B.1.1.7 breitet sich immer weiter aus.
Anfang Februar lag der Anteil an positiven Tests vom mutierten Virus bei sechs Prozent, mittlerweile sind es laut dem deutschen Robert-Koch Institut ca. 22 Prozent. Die britische Mutation soll wohl ansteckender sein, als die alte Variante. Eine neue Studie von Forschern aus Harvard und weitern US-Universitäten fügt noch weiter Gründe hinzu. Positiv getestet Menschen können die Mutation B.1.1.7 Virus länger in sich tragen und damit über einen größeren Zeitraum andere anstecken.
Neue US-Studie zu B.1.1.7 Variante
US-Wissenschaftler wollten herausfinden, ob eine akute Infektion mit der britischen Mutation mit höheren oder länger anhaltenden Viruskonzentrationen im Rachenraum verbunden ist.
Es wurden 65 positive Fälle täglich mit PCR-Tests überwacht, wobei sieben Patienten mit der neuen Variante infiziert waren.
Im Schnitt dauerte die britische Infektionen 13 Tage. Also fünf Tage länger als in den Vergleichsgruppen , die im Durchschnitt nach acht Tage ansteckend waren.
Viruskonzentration nicht wesentlich höher
Beim B.1.1.17 Virus konnte keine höhere Viruskonzentration gemessen werden. Die Spitzenwerte waren bei beiden Gruppen beinahe gleich. Trotzdem kamen die Forschen zu dem Schluss, dass die neue Mutation die Dauer der Übertragbarkeit verlängert.