Coronavirus

Corona-Ursprung: WHO-Chef glaubt an Labor-Theorie

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Tedros Adhanom Ghebreyesus  geht davon aus, dass es 2019 zu einem katastrophalen Unfall in einem chinesischen Labor kam. 

2,5 Jahre nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie konnte der Ursprung des Virus noch immer nicht restlos geklärt werden. Während die meisten Forscher von einem zoonotischen Ursprung ausgehen, glauben andere weiterhin an die Labortheorie, wonach das Virus aus einem Institut in Wuhan entweichen konnte.

Wuhan Institut of Virology
© Screenshot Youtube/NBC
× Wuhan Institut of Virology

"Katastrophaler Unfall"

Dieser Ansicht soll inzwischen auch WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus sein. Wie die „Daily Mail“ berichtet, soll der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation in privaten Gesprächen erklärt haben, dass er selbst an einen katastrophalen Unfall glaubt, bei dem das Coronavirus freigesetzt wurde. Die Zeitung beruft sich dabei auf nicht genannte Regierungsquellen.

Anfang des Monats forderte ein Expertenrat der WHO, dass auch die Möglichkeit eines Entweichens aus einem Labor untersucht werden müsse. Zu den nötigen Untersuchungen gehöre eine "Bewertung potenzieller Szenarien, in denen ein Versagen der Biosicherheitsverfahren zu einer möglichen laborbedingten Infektion mit dem untersuchten Erreger geführt hat", heißt es in dem Bericht. Drei Mitglieder des knapp 30-köpfigen Gremiums wollten diese Empfehlung aber nicht mittragen: Die Wissenschafter aus China, Russland und Brasilien hielten ihre Ablehnung in einer Fußnote des SAGO-Berichtes fest. China weist die Theorie zurück, dass das Virus aus einem chinesischen Labor stammen könnte. Peking lehnt die Anreise einer weiteren internationalen Expertengruppe zur Suche nach dem Virusursprung ab.
  

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