Die Neuinfektionen in Österreich schnellen in die Höhe. Mittlerweile leuchtet fast ganz Österreich auf der Corona-Ampel rot. Das sind die derzeitigen Hotspots.
Bei der Sitzung der Ampel-Kommission am Donnerstag ist beschlossen worden, dass Österreich im Gesamten auf Rot geschaltet wird. Mit Ausnahme von Kärnten, das ab Freitag, Freitag, auf Orange gestellt wird, gehen auch sämtliche Bundesländer auf Rot.
Auf regionaler Ebene dominiert ebenfalls Rot. Rotlicht gilt demnach uneingeschränkt für die Bundeshauptstadt Wien, wo nicht nach einzelnen Bezirken differenziert wird, und für sämtliche Bezirke in Salzburg und Oberösterreich. In Tirol leuchten acht Bezirke in Rot, lediglich das Außerfern - der Bezirk Reutte - springt auf Orange. In der Steiermark herrscht mit einer Ausnahme - dem Bezirk Murau, der Gelb erhält - auch Rot vor. Ähnliches gilt für das Burgenland, wo lediglich der Bezirk Güssing nicht Rot, sondern Orange bekommt. Orange strahlen in Niederösterreich die Bezirke Hollabrunn, Horn, Mistelbach und Scheibbs, der Rest soll auf Rot geschaltet werden. In Kärnten bekommt Spittal an der Drau Gelb, die Bezirke Villach-Stadt, Villach-Land, Klagenfurt-Stadt und Feldkirchen Orange. Der Rest erhält Rot. In Vorarlberg wird die Region Montafon-Brandnertal Rot, die Region Bregenzerwald/Kleinwalsertal Orange und das Große Walsertal sowie Klostertal/Arlberg Gelb.
Damit gibt es in ganz Österreich nur mehr vier Regionen bzw. Bezirke mit einem mittleren Risiko. Grün - ein geringes Risiko - ist komplett von der Landkarte verschwunden. Im allergrößten Teil des Landes gehen die Experten auch auf regionaler Ebene bei der Einschätzung der epidemiologischen Lage inzwischen von einem hohen bzw. sehr hohen Risiko aus.
Der Hotspot der Pandemie in Österreich ist derzeit vor allem der Tiroler Bezirk Schwaz. Hier liegt die 7-Tages-Inzidenz, also die Fälle pro 100.000 Einwohner, bei 715. Auf Platz zwei liegt Eferding in Oberösterreich mit 691. Und auch im Bundesländer-Vergleich führt Tirol die Liste mit einer 7-Tages-Inzidenz von 376 an. Schlusslicht ist Kärnten mit 123.