Coronavirus

Das Impf-Desaster in Österreich

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Nur noch 62 von 100 haben ein gültiges Impfzertifikat in Österreich. 

Wien. Im Frühjahr 2022 beschloss das Parlament die Impfpflicht, seitdem sind die Impfzahlen gering wie nie – „ein absolutes Desaster“ hört man hinter vorgehaltener Hand aus gut informierten Kreisen. Rund 39 Millionen Impfdosen wurden nach Österreich geliefert, nicht einmal die Hälfte davon – 18,4 Millionen – wurden verimpft, weitere 5,4 Millionen Dosen wurden gespendet.

Derzeit nicht einmal 1.830 Impfungen am Tag

Mega-Impf-Flaute. In den letzten sieben Tagen wurden gerade einmal 12.793 Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht, dass sind gerade einmal 1.828 am Tag österreichweit. Es gab aber auch schon Tage, da waren in Wien nur 40 Menschen impfen, bei 10 Erststichen.

Impfzertifikate laufen ab. Laut Gesundheitsministerium haben nur noch 62 von 100 Menschen in Österreich ein gültiges Impfzertifikat.

Experten warnen indes, dass der Schutz nach einer Infektion oder Impfung nur wenige Monate anhält. Die von der Regierung angebenen 12 Monate Gültigkeit nach einer dreifachen Corona-Schutzimpfung lassen sich wissenschaftlich schwer begründen.

Doch selbst bei dieser positiven Annahme hätten nur noch 64 % einen aufrechten Impfschutz. Das entspricht 5,6 Millionen Menschen. 6,8 Millionen haben immerhin eine Impfung bekommen, das sind drei Viertel der Bevölkerung.

Trotz gültigem Gesetz ... Seit Frühjahr 2022 verzeichnete Österreich den größten Rückgang an Impfungen – trotz des beschlossenen „Bauchfleck“-Impfpflicht-Gesetzes. Die Strafen kamen nie, jetzt wird das tote Recht entsorgt. 

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