Coronavirus

Diese Corona-Symptome deuten auf einen schweren Verlauf hin

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Britische Wissenschaftler haben die Krankheitsverläufe von 1.653 Corona-Patienten analysiert.  

Immer mehr Symptome von Krankheiten werden inzwischen Corona zugeschrieben. Kopf, Nase, Rachen, Lunge, Herz, Nieren, Magen, Darm und sogar die Zehen. Es gibt kaum einen Bereich, der nicht durch das Virus betroffen ist. Während bei den meisten Menschen die Krankheit mild verläuft, führt Covid bei anderen zum einem Krankenhausaufenthalt oder im schlimmsten Fall sogar zum Tod. 
 

Neue Corona-Studie

Forscher des Londoner King’s College haben nun in einer Studie untersucht, welche Corona-Symptome auf einen schweren Verlauf hinweisen. Die britischen Wissenschaftler unter der Leitung von Claire Steves haben dafür die Daten von 1.653 Patienten ausgewertet und dabei ihre frühen Symptome und späteren Verläufe in Beziehung gesetzt. Das Ergebnis wurde in nun in einer viel beachteten Studie präsentiert.
 
Beginnt die Krankheit etwa mit Kopfschmerzen oder Erkältungssymptomen wie Schnupfen oder Husten, dann verläuft Corona meist mild. Nur rund 15 Prozent dieser Patienten landete später im Spital, ein Prozent musste beatmet werden.
 
Anders sieht es aus, wenn die ersten Corona-Symptome Bauschmerzen oder Durchfall sind. Hier mussten 25 Prozent in einem Krankenhaus behandelt werden, jeder Zehnte musste sogar beatmet werden. Ähnlich hohe Zahlen gibt es bei Patienten, die zu Beginn vor allem erschöpft und verwirrt waren.
 

Corona-Symptome in Gruppen

Insgesamt können die Forscher sechs Symptomgruppen unterscheiden
  1. Erkältungsartige Erkrankung ohne Fieber: Hier ist das Risiko für einen schweren Verlauf mit 15 Prozent gering
  2. Erkältungsartige Erkrankung mit Fieber: Das Risiko steigt, 4,4 Prozent der Patienten müssen beatmet werden
  3. Gastrointestinaler Typ: 3,7 Prozent der Patienten, die anfangs Kopfschmerzen, Geschmacksverlust, Appetitlosigkeit, oder Durchfall beklagen, müssen später beatmet werden.
  4. Erschöpfung:  Wer vor allem über völlige Erschöpfung klagt, hat ein Risiko von 8.6 Prozent, beatmet werden zu müssen
  5. Verwirrung: Bei geistiger Verwirrung liegt das Risiko, beatmet zu werden, bei 9,9 Prozent.
  6. Der abdominal-respiratorische Typ: Hier ist das Risiko mit 19,8 Prozent am höchsten. Klassische Corona-Symptome sind Kurzatmigkeit, Durchfall und Bauchschmerzen. 
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