US-Forscher haben vier Faktoren identifiziert, die das Long-Covid-Risiko deutlich erhöhen
Egal ob das SARS-CoV-2-Virus hart zuschlägt oder sich nur leicht bemerkbar macht – die Folgen der Erkrankung können noch Monate nach der Genesung spürbar sein. Corona kann also auch zu jenen grausam sein, die es eingangs verschont: die Jungen, die Starken, die mit milden Verläufen. Ein neue Studie, die in der Fachzeitschrift „Cell“ veröffentlicht wurde, zeigt nun, wen die Langzeitfolgen von Corona treffen.
Vier Risikofaktoren
Die US-amerikanischen Forscher um Yapeng Su nennen vier Risikofaktoren: Typ-2-Diabetes, Sars-Cov-2-RNAemie (darunter versteht man eine hohe Viurslast zu Beginn der Infektion), Epstein-Barr-Virus und spezifische Autoantikörper. Daneben gibt es allerdings auch weitere Einflussfaktoren, die allerdings seltener auftreten.
Die Wissenschaftler haben für ihre Studie 200 Patienten rund drei Monate nach ihrer Corona-Diagnose befragt, ob sie typische Symptome von Long Covid (wie Müdigkeit, Kurzatmigkeit und kognitive Beeinträchtigungen haben). Von den Patienten, die über solche Symptome berichtet hatten, wiesen 95 Prozent einen oder mehrere dieser vier Risikofaktoren auf.
Am häufigsten traten dabei Autoantikörper auf. Darunter versteht man Antikörper, die sich gegen den eigenen Körper richten und zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis oder anderen Autoimmunkrankheiten auftreten.