Der Schulstart bringt strenge Hygienevorgaben.
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland startet am Montag für 400.000 Kinder die Schule. Der Schulbeginn wird wegen der Corona-Krise für Lehrer, Schüler und Eltern zur Herausforderung. Bildungsminister Faßmann versprach trotz der Pandemie einen "Normalbetrieb". Als Warnsystem wird es eine Corona-Ampel an Schulen, Kindergärten und -krippen geben. Außerdem wird es in vielen Einrichtungen einen Corona-Beauftragten geben.
Generell gilt an Schulen und Kindergärten erhöhte Hygiene, regelmäßige Raumlüftung und wenn es organisatorisch möglich ist, vor allem in Kindergärten Aktivitäten ins Freie zu verlegen. Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Leoben appelliert an die Eltern bereits bei kleinen Erkrankungen zu reagieren, wie "Kleine Zeitung" berichtet.
"Kinder sollen auch bei Schnupfen zu Hause bleiben"
Das heißt: Hat das Kind Schnupfen, Husten oder Fieber, soll es nicht in die Schule bzw. in den Kindergarten gehen, so der Experte. "Solche Infektionen sind oft nicht eindeutig von Covid-19 zu unterscheiden", begründet Reinhold Kerbl, Vorstand der Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde am LKH Leoben. Dass Eltern dadurch in Betreuungsnot kommen, weil Kinder im Winter oftmals verschnupft sind, glaubt der Experte nicht. "Halten sich alle an den Appell, wird es auch hier viel weniger Ansteckungen geben als üblich und wir kommen gut über den Winter", sagt Kerbl.
Allerdings appelliert die ÖVP-Bundes-Frauenministerin und jetzige Bildungs- und Gesundheitslandesrätin der Steiermark, Juliane Bogner-Strauß, dass "eine rinnende und verschnupfte Nase kein Grund dafür sein darf, dass Kindern der Besuch in einer Einrichtung verwehrt wird".