Coronavirus

Experte zu AstraZeneca: 'Österreichs Weg ist gut'

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Impfstoff-Experte Florian Krammer begrüßt Österreichs Entscheidung, die Impfungen mit AstraZeneca fortzusetzen.

Kollabiert Österreichs Impfkampagne? Sollte die EMA morgen, Donnerstag, wie ein gutes Dutzend EU-Länder einen Stopp über AstraZeneca (AZ) verhängen, fehlen Österreich Millionen Impfdosen. Allein bis zum Sommer sind 1,2 Millionen Dosen des britisch-schwedischen Konzerns eingeplant. Insgesamt sind bei AZ 5,8 Millionen bestellt. 220.000 sind verimpft, das heißt: Am Ende geht es um fast 5,6 Mio. Dosen. Allerdings: Zumindest am Dienstagnachmittag hielt die EMA an ihrer Haltung fest, dass das Briten-Vakzin sicher ist.

"Risiko für den Einzelnen sehr gering"

Virologe Florian Krammer von der Icahn Shcool of Medicine am Mount Sinai Krankenhaus verteidigt Österreichs Entscheidung, an den Impfungen vorerst festzuhalten. „Ich glaube, der österreichische Weg ist da ganz gut, weil natürlich aufhören zu impfen auch ein gewisses Risiko birgt für die Leute, die dann eben nicht geimpft werden“, so der Experte in der ZiB2.

Gleichzeitig betont Krammer, dass die Thrombose-Fälle natürlich untersucht werden müssen. „Man muss sich jetzt anschauen, ob es da einen Zusammenhang gibt oder nicht.“ Das Risiko für den Einzelnen sei aber gering. „Wie gesagt, es sind acht Fälle von 1,7 Millionen Geimpften“, so Krammer.

Für den Experten ist der Impfstoff von AstraZeneca weiterhin wichtig. „Ich glaube, es ist immer das was neu ist, von dem man ein bisschen mehr bedenken hat. Aber der Impfstoff funktioniert gut.“
  

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