Coronavirus

Feiertags-Flaute bei Impfung

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Ein Jahr nach der ersten Covid-Spritze sind wir noch längst nicht geschützt.

Wien. Seit genau einem Jahr impfen Ärzte in Österreich gegen Covid. Eine Erfolgsstory ist es nicht: Aktuell haben erst 70,3 % ein aktives Impfzertifikat.

Sehr auffällig: Über die Feiertage, als sich Informationen über eine sich rasant nähernde fünfte Welle mit der höchst ansteckenden Omikron-Variante verbreiteten, sank die Impflaune der Österreicher in den Keller. Am 25. Dezember ­fanden sich nur 3.890 Menschen, die sich impfen ließen. Zum Vergleich: Eine Woche zuvor waren es 76.524 – fast 20 Mal mehr.

Auf dem offiziellen Impf-Dashboard des Gesundheits­ministeriums steht: „In den letzten sieben Tagen wurden 310.161 Impfdosen verabreicht, das sind 114,49 % (!) weniger als in der Woche davor.“

Feiertags-Flaute bei Impfung
© TZOe
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Virologe warnt: 90 % sollten geimpft sein

Extrem ansteckend. Das größte Problem: „Die Omikron-Variante ist noch ansteckender als die Delta-Variante. Wir brauchen eine deutlich höhere Durchimpfungsrate von etwa 85 bis 90 %, damit Intensivstationen weniger belastet sind“, sagt Virologe Norbert Nowotny zu ÖSTERREICH.

Impfpflicht. Hoffnung setzt die Regierung in die Impfpflicht ab Februar. Laut einer Studie des Momen­tum-Instituts müsste allerdings seit Anfang Dezember wöchentlich fast eine Million Impfungen verabreicht werden, damit bis ­Februar die impfbare Bevölkerung immunisiert wäre. Derzeit wird nur ein Drittel davon pro Woche geimpft.

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