Mediziner haben herausgefunden: Schon Tage vor der rapiden Verschlimmerung von Covid-19 könnte ein Urintest anzeigen, ob ein schwerer Verlauf droht.
Eine Corona-Erkrankung beginnt fast immer mit milden Symptomen. Erst am Ende der ersten Woche verschlechtert sich bei Patienten mit schwerem Verlauf der Zustand rapide. Gerade bei älteren Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen kann es dann oft schon zu spät sein, um Vorkehrungen zu treffen.
Das lässt sich möglicherweise mit einem Urintest verhindern, wie nun Mediziner aus dem Universitätsklinikum Göttingen herausgefunden haben. Denn im Urin von Patienten, denen ein schwerer Verlauf droht, lassen sich bereits zu Beginn der Krankheit Anomalien feststellen. Konkret fanden sich bei diesen Patienten erhöhte Werte von Blut, weißen Blutkörperchen und dem Protein Albumin im Urin. Damit könnten viele Todesfälle aufgrund lebensbedrohlicher Verschlechterungen verhindert werden. Und da der Urintest wenig Aufwand erfordert, könnte er auch bei infizierten Patienten in Pflegeheimen oder in häuslicher Quarantäne eingesetzt werden – und rechtzeitig waren, wenn eine Verschlechterung des Zustandes droht.