Coronavirus

Gewerkschaft fordert Abschaffung von 2G-Kontrollen im Handel

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Die Forderungen nach einer Lockerung der Corona-Maßnahmen mehren sich von allen Seiten. Nun hat auch die Gewerkschaft insbesondere die verpflichtenden 2G-Kontrollen im Handel kritisiert und für eine Abschaffung plädiert.  

"Die Beschäftigten können nicht mehr länger Hilfspolizei sein", sagte der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Handel in der Gewerkschaft GPA, Martin Müllauer, am Mittwoch. Zu Wochenbeginn hat bereits der Handel eine Abschaffung der 2G-Kontrollen gefordert.

Seit 11. Jänner muss der Handel die Einhaltung der 2G-Regel (geimpft oder genesen) in den Geschäften kontrollieren. Sieht man von großen Ketten ab, die dafür eigene Securitys abgestellt haben, übernehmen die Kontrollen die Handelsangestellten selbst.

"Aggressive und ungehaltene Kunden enorme Belastung"

Zunehmend aggressive und ungehaltenen Kundinnen und Kunden würden für die Beschäftigten eine enorme Belastung darstellen, die auf Dauer unzumutbar sei, räumte die Vorsitzende der GPA, Barbara Teiber, am Mittwoch in einer Aussendung ein. Durch die allgemeine Impfpflicht und einer veränderten epidemiologische Entwicklung sei auch der Sinn dieser Maßnahme im Handel zu hinterfragen. Diese Ansicht teilte auch Handelsobmann Rainer Trefelik. "Die Impfpflicht muss zu einem Ende des Lockdowns für Ungeimpfte und damit auch zu einem Ende der 2G-Kontrollen im Handel führen", hatte er schon vorige Woche verlangt.

Beide Sozialpartner betonten, dass der Handel mit Maßnahmen wie Maskentragen und Abstand halten weiterhin zur Eindämmung der Coronapandemie beitrage. "Eine spezielle Kontrolle im Handel ist nicht sinnvoll und nicht mehr notwendig", so Müllauer.
 

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