Coronavirus

Harter Kampf um jeden Stich

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Ansturm auf Vakzine ohne Anmeldung. Aber: In OÖ blieben 80.000 Termine unbesetzt.

Wien. Impf-Dilemma in Österreich. Bis vor einigen Wochen gab es zu wenig Impfstoff. Jetzt sind wir in der verkehrten Situation. Es ist viel Impfstoff da, „aber wir haben ein beginnendes Problem, Impfwillige zu finden“, sagt Thomas Szekeres, Präsident der Ärztekammer, zu ÖSTERREICH.

So ernst ist Lage

In Oberösterreich blieben letzte Woche 80.000 Impftermine unbesetzt. In Salzburg konnten nicht alle Dosen verabreicht werden. In der Steiermark hätte man zusätzlich 35.000 Menschen immunisieren können. Es beginnt die harte Überzeugungsarbeit, Menschen zur Spritze zu überreden. Geld oder Sachgeschenke will die Regierung nicht bieten. den Anfang macht jetzt eine Serie von Sonder-Aktionen:

Wien. Heute bis Sonntag werden im Austria Center täglich 1.500 Dosen AstraZeneca an alle ab 18 Jahren vergeben – ohne Anmeldung. Am Wochenende begann beim Filmfestival am Rathausplatz eine Aktion mit Johnson & Johnson. Am Samstag gab es dabei 281 Spritzen.

Tirol. Ansturm auf den „Impfsonntag“ mit 16.000 Dosen. Anmeldung war in keinem Impfzentrum erforderlich, man konnte sogar den Impfstoff auswählen. Die Aktion wird am Wochenende wiederholt.

OÖ. Ab heute gibt es im Shoppingcenter „Passage“ Pop-up-Impfstationen.

Steiermark. Am 17. Juli ist „Stich-Tag“: Impfungen gibt es ohne Anmeldung.

Kärnten. Absurd: Impfstraßen werden wohl verkleinert – zu wenig Anmeldungen.

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