Ein Arzt in New York rettet mit Medikamenten-Mix Coronavirus-Patienten.
Ist es ein Hoffnungsschimmer oder Humbug? Der 46-jährige Arzt Dr. Vladimir Zev Zelenko behandelt seit drei Wochen Coronavirus-Risiko-Patienten aus Monroe (Bundesstaat New York) mit großen Erfolg. Er soll fast 1.000 Infizierte betreut haben - keiner sei gestorben und nur drei mussten beatmet werden, wie "Bild" berichtet. Zelenko greift auf eine Kombination mehrerer Medikamente zurück: "Ich habe mir Daten aus Südkorea und Frankreich angeguckt und bin so auf die Kombination der Medikamente gekommen", sagt er gegenüber "Bild".
Sein Geheimrezept soll ein Medikamenten-Mix sein, den er in einem offenen Brief, auf den auch Donald Trump auf Pressekonferenzen reagierte, vorstellt. Das vermeintliche Erfolgsrezept: Fünf Tage lang nehmen die Patienten den Wirkstoff Hydroxychloroquin (z.B. in Malaria-Mitteln), gemeinsam mit Azithromycin (in Medikamenten gegen Atemwegserkrankungen) und Zinksulfat. Die ganze Welt wartet auf ein Coronavirus-Medikament - doch dabei darf nicht auf die Sicherheit der Patienten vergessen werden.
Noch keine Studien dazu
Das problematische daran ist aber, dass die Wirksamkeit und die Nebenwirkungen der Wirkstoff-Kombination in Studien bisher nicht erfasst sind. "Die Patienten zeigen kein Fieber, keine Herzhythmusstörungen, kaum andere Nebenwirkungen. Sie berichten nur von einer leichten Durchfallübelkeit", sagt Zelenko, der Patienten in drei Praxen behandelt, zu "Bild".
Auswirkungen noch völlig unklar
Noch ist völlig unklar, welche Auswirkungen die Kombination der Wirkstoffe - auch langfristig - auf die Patienten hat.