In Frankreich wurden zwei ETA-Aktivisten festgenommen. Das spansiche Parlament sagte der ETA vereint den Kampf an.
Nach der jüngsten Serie von Attentaten bilden die politischen Parteien in Spanien eine Anti-Terror-Front gegen die baskische Terrororganisation ETA ("Euskadi Ta Askatasuna/Baskenland und Freiheit"). Alle im Parlament von Madrid vertretenen Parteien sagten der ETA in einem gemeinsamen Papier den Kampf an. In Frankreich wurden unterdessen am Dienstag zwei mutmaßliche ETA-Aktivisten festgenommen.
"Wir bekräftigen unseren Willen, die Terror-Organisation ETA mit Mut und demokratischer Entschlossenheit solange zu bekämpfen, bis wir sie mit den Mitteln des Rechtsstaats definitiv besiegt haben", hieß es in der Erklärung, die auch von der im spanischen Baskenland (Euskadi) regierenden Baskischen Nationalistenpartei (PNV) sowie von Spaniens Arbeitgeberverband und den wichtigen Gewerkschaften unterzeichnet wurde.
Zwei mutmaßliche Aktivisten festgenommen
In Frankreich
gingen der Polizei unterdessen zwei mutmaßliche Aktivisten der baskischen
Terrorgruppe ETA ins Netz. Eine Frau und ein Mann wurden am Dienstag in der
Nähe von Clermont-Ferrand in Zentralfrankreich ertappt, als sie gerade ein
Auto stehlen wollte. Bei der Frau handelt es sich um Maria Lizarraga Merino,
ein führendes Mitglied der ETA-Jugendorganisation. Die Identität des Mannes
war vorerst ungeklärt.
Trauerfeier
In Segovia fand am Dienstag im Beisein von
Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero (Sozialisten/PSOE) und
Oppositionschef Mariano Rajoy (Volkspartei/PP) eine Trauerfeier für jenen
Soldaten statt, der am Vortag bei einem ETA-Attentat sein Leben verloren
hatte. Die Separatistenorganisation hatte am Sonntag und Montag in
Nordspanien binnen 24 Stunden drei Autobomben zur Explosion gebracht. Dabei
wurden ein Mensch getötet. Es gab 17 Verletzte.