Coronavirus

"I am from Austria" schafft schon 1 Million Downloads

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In einem Video richtet Rainhard Fendrich mahnende und aufbauende Worte an alle.

Auftritt. Musiker im ganzen Land covern schon seit Tagen seinen Austropop-Hit. Jetzt hat sich endlich auch Rainhard Fendrich persönlich aus seinem Zuhause bei den Fans gemeldet – nicht nur, dass er I am from Austria live singt und mit der Gitarre begleitet, er richtet auch einen Appell an die Bevölkerung: „Bitte, bitte hört auf das, was unser Gesundheitsminister sagt!“

Dazu gibt es vom Künstler, der sonst eher mit Kritik an Kanzler Sebastian Kurz für Schlagzeilen sorgte, ein großes Lob für die Regierung. „Großartige Arbeit, ein wunderbares Krisenmanagement“, lässt er der Koalition ausrichten.

Fendrich-Hymne wird zum Hit: Sogar VdB hört mit

Chart-Erfolg. Sein Lied wird indes zur Corona-Hymne in Österreich. Sogar die Wiener Polizei spielt jetzt jeden Tag um 18 Uhr über ihre Lautsprecher in den Straßen (siehe Kasten unten) den Kult-Hit aus den 1990er-Jahren, der schon längst als inoffizielle Bundeshymne gilt.

Fendrichs „Daham-Version“ von I am from Austria wurde binnen 24 Stunden eine Million Mal heruntergeladen – sogar Bundespräsident Alexander Van der Bellen klickte den Song begeistert an.

Musikszene. Aber auch viele andere Musiker machen der Bevölkerung, die sich an Ausgangsbeschränkungen halten muss, Mut. So komponierte Kabarettist Thomas Stipsits schon zwei Lieder über Corona, die er auf Facebook und YouTube zum Besten gibt. Auch Paul Pizzera singt über die Helden in der Viruskrise. So wird der etwas tristere Quarantäne-Alltag für alle erträglicher!

»Bitte, Bitte hört auf das, was Regierung sagt«

Ich bin jetzt zu Hause, und ich hoffe, ihr auch. Wenn man zu Hause ist, hat man viel Zeit zum Nachdenken.

Und ich denke da in erster Linie an die vielen Ärzte, Schwestern und Krankenpfleger, die bis an ihre Grenzen gehen, um zu helfen. Ich denke an die, die für uns sorgen, dass wir Lebensmittel haben, die Lkw-Fahrer, an die, die Regale einräumen, die an der Kassa sitzen.

Und ich denke auch an die Familien, die jetzt ihre kleinen Kinder daheim haben. Home-Office mit 5- und 6- oder 7-Jährigen. Die vielen Mütter, die ohnedies schon einen schweren Job haben.

Das ist alles, das mir so durch den Kopf geht. Ich bin ja bekannt dafür, dass man mich kennt, dass ich mir kein Blatt vor den Mund nehme, um die Politik zu kritisieren.

Aber heute muss ich sagen, unsere Regierung macht eine großartige Arbeit zurzeit. Ein wunder­bares Krisenmanagement.

Bitte, bitte hört auf das, was unser Gesundheitsminister sagt. Ich höre ihn fast jeden Abend flehen, weil es noch immer welche gibt, die noch nicht verstanden haben, worum es da eigentlich geht. Zu sagen „Ich bin keine Risikogruppe“, ist dumm. Weil man kann Überträger sein. Wir müssen in unserer Gesellschaft die Schwächsten schützen.

Und ich denke vor allem auch an die, die in Quarantäne sind, die in den schönsten Orten Österreichs, in den Skigebieten, von der Außenwelt abgeschnitten sind.

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