Coronavirus

Immunitätslücke: Ungeimpfte sind nach Omikron nicht geschützt

Teilen

Wie das Immunsystem bei Ungeimpften, nach einer Omikron-Infektion reagiert. Studien warnen: Omikron kann die Immunitätslücke nicht schließen. 

Österreich/ Deutschland. Ungeimpfte die an Omikron erkranken sind nicht nach der Infektion nicht ausreichend geschützt. Grund: Geimpfte und Genesene haben nach einer Omikron-Infektion Antikörper gegen alle bisher bekannten Varianten, Ungeimpfte nicht. Omikron kann die Immunitätslücke nämlich nicht schließen. Man läuft Gefahr, schwer zu erkranken. Das bestätigte eine Preprint-Studie aus Österreich.

In Innsbruck untersuchte man Personen die eine Omikron-Infektion überstanden hatten, zwecks einer komplexen Analyse des Immunsystems nach der Erkrankung. Virologen nahmen dazu eine Plasma-Probe der Patienten.

Geimpft und ungeimpft

Das Ergebnis: Geimpfte und genesene PatientInnen hatten nach der Omikron-Infektion eine hohe Zahl an neutralisierenden Antikörpern gegen ALLE Varianten von Sars-CoV-2 aufgewiesen. Ungeimpfte hingegen hatten fast ausschließlich neutralisierende Antikörper gegen Omikron gebildet.  Wie gut der Immunschutz nach einer Omikron-Erkrankung tatsächlich ist, hängt von einigen Faktoren ab. Neben den Antikörpern verfügt das Immunsystem über weitere Instrumente, um Erkrankungen zu bekämpfen. Alter, Vorerkrankungen und Fitness spielen da auch eine Rolle. 

Deutschland

Carsten Watzl, Wissenschaftlicher Direktor und Leiter des Fachbereichs Immunologie, in Deutschland, postete via Twitter einen klärenden Beitrag zur Omikron-Erkrankung: 

"Kann die Omikron Welle die Immunitätslücke schließen? NEIN! Nach einer Omikron-Infektion haben Ungeimpfte deutlich weniger neutralisierende Antikörper gegen Omikron als Geimpfte/Genesene und kaum Schutz gegen andere Varianten. Weitere Impfung notwendig!"  

 
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.