Trotz einer Impfquote von 87 Prozent will Portugal nach den Weihnachtsfeiertagen in den Lockdown gehen.
Mit 87 Prozent hat Portugal eine der höchsten Impfquoten der Welt. Die Sieben-Tage-Inzidenz des Landes klettert allerdings schon seit vielen Wochen. Sie lag zuletzt über 160. Nun will Portugals Regierung die Notbremse ziehen und das Land nach den Weihnachtsfeiertagen wieder dicht machen.
Daneben beschloss die Regierung des Sozialisten António Costa weitere Maßnahmen: Alle Besucher, die auf dem Luftweg einreisen, werden künftig im Rahmen des am 1. Dezember in Kraft tretenden Notfallzustands einen negativen Test vorweisen müssen. Das gilt auch, wenn sie geimpft oder genesen sind, wie Ministerpräsident António Costa am Donnerstagabend in Lissabon mitteilte.
Auch Geimpfte brauchen Test
Geimpfte und Genesene werden zudem genauso wie Ungeimpfte beim Besuch von Bars und Discos, von Krankenhäusern und Seniorenheimen sowie von Großveranstaltungen ohne feste nummerierte Plätze einen negativen PCR- oder Antigen-Test vorlegen müssen.
Neben anderen Maßnahmen wird wieder eine generelle Maskenpflicht in allen geschlossenen öffentlichen Räumen eingeführt. Zum Besuch von Restaurants, Fitnesszentren, touristischen Einrichtungen und Veranstaltungen mit nummerierten Plätzen gilt die 3G-Regel.
Homeoffice
Homeoffice wird von der Regierung in Lissabon "dringend empfohlen". Zudem wird es nach dem Jahresendfeiertagen eine "Woche der Zurückhaltung" mit obligatorischem Homeoffice sowie mit geschlossenen Schulen, Universitäten, Bars und Diskotheken geben.