Coronavirus

Impfplan stottert noch immer

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30.000 Impfungen sollte es im März pro Tag geben – das Ziel ist noch weit entfernt.

Wien. Knapp eine Million Impfdosen erwartet Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, für diesen Monat. Sie sollen sofort verimpft werden.

Nun, dazu müsste es – wie Kanzler Sebastian Kurz gefordert hatte – zumindest 30.000 Impfungen pro Tag geben. Am vergangenen Freitag wurde diese Marke zwar erstmals erreicht (s. Grafik unten). Das ist aber auch der einzige Tag, an dem das geglückt ist.

Wie die Impfstatistik zeigt, lassen die Länder beim Impfen zudem am Wochenende dramatisch nach. Während beispielsweise in Israel auch am Wochenende und sogar beim örtlichen Ikea Impfungen verabreicht werden, herrscht in Österreich heilige Ruhe. Auch am vergangenen Montag gab es nur 10.000 Stiche. Dienstagabend hielt man bei 833.000 verabreichten Impfungen – Reich will bis zum Wochenende wenigstens die Million knacken.

Impfplan stottert noch immer
© oe24
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Der Impfturbo zündet frühestens im 2. Quartal

Von April bis Juni erwartet das Gesundheitsministerium laut Impfplan 5,2 Millionen Impfdosen. Zusätzlich hofft man auf 600.000 Dosen Johnson & Johnson – wenn die Zulassung noch im März erfolgt. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat indes einen „Impfstoffregen“ in der EU von 100.000 Dosen pro Monat ab April versprochen – für Österreich wäre das eine Verdoppelung auf rund 10 Millionen Dosen. Wie das verimpft werden soll, ist allerdings offen ...

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