In diesen Bezirken werden derzeit am meisten Corona-Fälle gemeldet.
Masken auf Sommerpause, kaum mehr Covid-Maßnahmen im Alltag -viele hofften auf ein Ende der Pandemie. Doch am Tag vor dem Feiertag meldete sich Corona deutlich zurück. Der Mittwoch brachte 6.869 neue Infektionen. Das waren doppelt so viele wie eine Woche zuvor! Einen weiteren Anstieg brachte der Donnerstag: 7.093 Fälle.
Diese Daten zeigen aber nur einen Bruchteil der wahren Zahlen: Es werden derzeit viel weniger Tests durchgeführt. Tausende Erkrankungen bleiben deswegen unentdeckt.
Das sind die Hotspots
Am meisten Fälle gibt es aktuell in Vorarlberg, Niederösterreich und vor allem in Wien, wo aber auch deutlich mehr getestet wird. Auf regionaler Ebene ist derzeit der Bezirke Eisenstadt-Umgebung mit einer Inzidenz von über 700 der absolute Hotspot. Am wenigsten Fälle gibt es in Jennersdorf, Tamsweg und Hermagor.
Bezirk | 7-Tages-Inzidenz |
---|---|
Eisenstadt-Umgebung | 707 |
Wien | 590 |
Eisenstadt | 584 |
Bruck an der Leitha | 558 |
Rohrbach | 539 |
Gmünd | 532 |
Mödling | 520 |
Reutte | 508 |
Korneuburg | 502 |
Tulln | 502 |
Neue Subvarianten
Den rasanten Anstieg bringt die neue Variante BA.4/BA.5. Sie macht bereits ein Drittel (30 %) aller Infektionen aus. Vor einer Woche waren es lediglich 18 %. In einem Monat, so das Covid-Prognosekonsortium, soll diese Variante schon 95 %der positiven Fälle ausmachen.
Eine Besserung ist nicht in Sicht. Laut Experten werden wir von einer Sieben-Tage-Inzidenz von 373 (so viele Menschen stecken sich in sieben Tagen pro 100.000 Bewohner an) auf bis zu 670 steigen -bis Ende der nächsten Woche!
Derzeit ist die Lage in den Spitälern unter Kontrolle. Aber die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination (GECKO) warnt bereits: "Dieselbe Entwicklung (Anm: der schnelle Anstieg) wird auch bei den Belagszahlen der Normalund der Intensivstationen prognostiziert." Ein Hochschnalzen der Zahlen würde zu einer Gefährdung unseres Gesundheitssystems führen.