Wiens Bürgermeister öffnet nun doch wie der Rest des Landes auch indoor.
Wien. Der Druck der Gastronomie in den vergangenen Tagen war immens groß. Die Neuinzidenzen in Wien gingen dafür zuletzt stark zurück.
Die Entscheidung war trotzdem nicht leicht. Gestern, nach einem neuerlichen Gipfel mit Experten, sagte Wiens Bürgermeister Michael Ludwig nun doch die Öffnung aller Bereiche am 19. Mai an.
Innengastronomie ab dem 19. Mai doch offen
➔ Lokale: Am umstrittensten für die Experten ist die Öffnung der Innengastronomie. Diese wird am 19. Mai aber – wie von ÖSTERREICH gestern angekündigt – überraschend auch in Wien wieder Gäste bewirten dürfen.
Argument: Da die Lokale auch in Niederösterreich und dem Burgenland öffnen würden, könnten sonst viele Wiener dorthin ausweichen.
Kulturbetriebe mit 1.500 Personen drinnen
➔ Oper: Weniger überraschend ist, dass alle Kulturbetriebe mit einer 50-Prozent-Kapazitätsregel ab 19. Mai wieder vor Publikum aufführen dürfen. Die maximale Obergrenze liegt bei 1.500 Personen drinnen und 3.000 draußen. Es wird durchgängige FFP2-Maskenpflicht und Testpflicht geben.
Auch Fitnesscenter
dürfen doch aufsperren
➔ Sport: Dass Outdoor-Sport und auch Sportevents wieder öffnen können, war auch klar. Überraschender ist, dass auch Fitnesscenter ebenfalls – wie im Rest Österreichs – am 19. Mai wieder in Betrieb gehen.
Auch hier wird es eine Eintrittstestverpflichtung und FFP2-Maskenpflicht geben. In Stadien dürfen bis zu 3.000 Zuschauer Platz nehmen. Auch sie müssen FFP2-Masken tragen.
Scharfe Kontrollen und mehr Gurgeltests
➔ Vorsicht: Gleichzeitig will die Stadt Wien aber Kontrollen verschärfen und die PCR-Gurgeltests forcieren.
Experten halten die Öffnungen für machbar. Sehen aber die Gleichzeitigkeit der Öffnungen als Risiko im ganzen Land an.