Coronavirus

Italien: Masken-Sündern drohen jetzt 1.000 Euro Strafe

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Wer in geschlossenen Räumen oder im öffentlichen Nahverkehr keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, riskiert eine Geldstrafe von 1.000 Euro.

Salerno. Die Behörden der süditalienischen Region Kampanien haben die Strafen für Maskenmuffel deutlich verschärft. Wer in geschlossenen Räumen oder im öffentlichen Nahverkehr keinen Mund-Nasen-Schutz trägt, riskiert eine Geldstrafe von 1.000 Euro, wie mehrere italienische Medien am Sonntag berichteten.

Die ersten Strafen wurden demnach am Samstag unter anderem gegen die Betreiber einer Bar und eines Friseurgeschäfts in der Hafenstadt Salerno verhängt. Hinter dem strikten Vorgehen der Behörden steht die Sorge, die Coronavirus-Zahlen könnten erneut stark ansteigen. "Wenn unsere Mitbürger glauben, dass das Problem gelöst ist, heißt das, dass wir innerhalb weniger Wochen wieder einen schlimmen Notstand haben werden", sagte der Gouverneur von Kampanien, Vincenzo de Luca.
 
Einzelhändlern, die in ihren Geschäften die Maskenpflicht nicht durchsetzen, droht neben der Geldstrafe zusätzlich eine Schließung zwischen fünf und 30 Tagen. Für Wiederholungstäter kann die Schließung sogar auf bis zu 60 Tage ausgeweitet werden.
 
Italien ist mit mehr als 35.000 Toten und rund 242.000 Infektionsfällen eines der am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder Europas. Inzwischen scheint die Ausbreitung des Virus jedoch weitgehend eingedämmt zu sein.
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