Coronavirus

'Jeder Einzelne ist nach der Krise um 3.500 Euro ärmer'

Teilen

Ein deutscher Top-Experte erwartet einen signifikanten Wohlstandsverlust.

 Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), der Österreicher Gabriel Felbermayr, erwartet in der Coronakrise deutliche Wohlstandsverluste der Deutschen. Sollte sich die Konjunkturprognose der Regierung bewahrheiten, "dann kostet das alle Deutschen, Kinder und Greise eingerechnet, pro Kopf 2.600 Euro", sagte Felbermayr am Montag in der Internetsendung "Bild live".
 
"Es könnten aber auch 3.500 werden, wenn die Dinge schlecht laufen." Laut "Bild" hält der IfW-Präsident entgegen eines aktuell von der Regierung erwarteten Konjunkturrückgangs um 6,3 Prozent sogar einen Einbruch von über 10 Prozent für möglich, sollten neue Ansteckungszahlen wieder stärkere Einschränkungen erfordern. "Wir müssen die wirtschaftliche Dimension der Krise ernster nehmen", mahnte Felbermayr und kritisierte, der Gesundheitsschutz sei in den vergangenen Wochen womöglich "überpriorisiert" worden.
 
Er bekräftigte zudem die Kritik einer fehlenden Perspektive für Unternehmen: "Das größte Problem für die Wirtschaft ist die Unsicherheit."
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten