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Johnson-Impfung: Ein Stich reicht nicht

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Eine in Großbritannien veröffentlichte Studie zeigt: Ein Stich des Johnson & Johnson-Vakzin reicht nun doch nicht. Grund hierfür ist die Delta-Variante.  

Die Infektionszahlen sinken, doch die Delta-Mutation sorgt weltweit für große Besorgnis. Bei Experten schrillen die Alarmglocken und sie stellen fest: Eine Impfdosis reicht nicht mehr. 

"Johnson & Johnson-Geimpfte sind anfälliger" 

Der Johnson-Impfstoff wirbt damit, dass nur eine Dosis benötigt wird, um den vollen Schutz zu erreichen. Auf den ersten Blick scheint dies eine gute Idee, doch gerade mit dem vermehrten Aufkommen der Delta-Variante, zeigt, dass Johnson & Johnson weniger Schutz bietet als beispielsweise Biontech/Pfizer oder AstraZeneca. 

67 Prozent Wirksamkeit 

Für den Johnson & Johnson -Impfstoff wurden noch keine Wirksamkeitsdaten bezüglich der Delta-Variante vorgelegt. Er ist aber mit dem Konkurrenzprodukt von Astra-Zeneca gut vergleichbar, weil es sich ebenfalls um einen Vektorimpfstoff handelt. Bereits in der Zulassungsstudie wurde für den Impfstoff lediglich eine Wirksamkeit von 67 Prozent festgestellt. 

Nicht ratsam 

Mit einer deutlich schwächeren Wirksamkeit gegen die deutlich ansteckendere Delta-Variante anzuimpfen, scheint also wenig ratsam. Vermutlich wird es auch bei Johnson & Johnson bald einen zweiten STich brauchen, um den vollständigen Schutz zumindest vorübergehend zu garantieren. 

Virologen fordern Klarheit 

Die Lage ist unübersichtlich. "Wir brauchen Daten", fordern die Virologen. Ein US-Forschungszentrum führt aktuell eine Studie durch, ob eine zweite Dosis unabdingbar ist. 

 

 

 

 

 

 

 

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