Ehemaliger VÖZ-Sprecher und "Furche"-Chefredakteur wurde Opfer von Covid-19.
Wien. Medienurgestein Hannes Schopf ist am Karfreitag im Alter von 72 Jahren gestorben. Der ehemalige Pressesprecher des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und frühere Chefredakteur der "Furche" starb am Coronavirus. Er hatte sich bei einem Skiurlaub in Ischgl infiziert. VÖZ und der Verband Katholischer Publizisten zeigten sich vom Ableben Schopfs tief betroffen.
Der 1947 geborene Publizist leitete bis 2012 die Öffentlichkeitsabteilung des Verbands Österreichischer Zeitungen. Vor seinem Engagement beim VÖZ war er 15 Jahre lang bei der Wochenzeitung "Die Furche", die er zuletzt als Chefredakteur führte. Zuvor war er beim ehemaligen "Österreichischen Bauernbündler", heute bekannt als "Österreichische Bauernzeitung".
Nach seinem Pensionsantritt engagierte sich Schopf weiterhin ehrenamtlich für die Medienbranche sowie den österreichischen Journalismus als Vorstandsmitglied des Presseclubs Concordia, als Ombudsmann des Österreichischen Presserates sowie als Vorsitzender der Publizistikförderungskommission.
"Hannes Schopf war einer der Grandseigneurs des österreichischen Journalismus, der viele seiner Kollegen und Mitstreiter begeisterte und prägte. Er und sein messerscharfer, analytischer Blick auf die Entwicklungen unserer Zeit werden mit Sicherheit fehlen", schrieb VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger in einem Nachruf.