Coronavirus

''Maske & Lüften'' als Corona-Weihnachtsregeln

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Achtung Infektions-Risiko: Zwei Tage lang werden Corona-Maßnahmen gelockert.

Lichtblick mitten in der Corona-Krise: Am 24. und 25. Dezember dürfen bis zu 10 Personen aus verschiedenen Haushalten miteinander feiern – eine Art Weihnachts-Amnestie. Doch der grüne Gesundheitsminister Rudolf Anschober appelliert dennoch, Vorsicht walten zu lassen: „Wir bitten Sie, Ihr Weihnachtsfest auf ein nötiges Maß an Personen zu reduzieren.“ Anschober rät zu Testungen im Vorfeld, beim Fest soll man Masken tragen, Abstand halten und regelmäßig lüften. Letzter Tipp: „Nutzen Sie die Vorteile des technischen Fortschritts und lassen Sie sich zu anderen Weihnachtsfeiern z. B. über Videokonferenz zuschalten.“

Lockdown

Die Freiheit endet am 26. Dezember. Bis zum 18. Jänner gelten wieder die strengen Regeln des harten Lockdowns.

Run auf Gratis-Tests in allen Bundesländern

Es gehört zum guten Ton: Vor dem Fest gehen viele zum Covid-Test. Alle Bundesländer bieten diese Leistung gratis an. In Wien sind bereits alle Termine vor Weihnachten in den Teststraßen ausgebucht – und das, obwohl die Kapazitäten erhöht wurden. Großen Andrang gibt es auch bei heimischen Apotheken oder „Schnelltest-Containern“, die Tests anbieten. Rachenabstriche gibt es etwa ab 25 Euro. Sehr beliebt sind auch die Selbst-Tests (ab 20 Euro) – damit kann man alle Gäste checken.

So vorsichtig feiern wir heuer "Coronachten"

Corona vermiest uns ordentlich die Laune am Fest. 81 % sagen, die Pandemie hat „negative Auswirkungen“ (Marketagent-Umfrage):

  • 50,3 % verzichten wegen der Pandemie zumindest auf ein Familientreffen.
  • Vor dem Treffen wollen 12,9 % ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren. 6,8 % werden sich testen lassen.
  • 52,9 % verzichten am Heiligen Abend auf Umarmungen und Bussis. 32,9 % wollen den Sicherheitsabstand einhalten. 49 %planen, regelmäßig zu lüften.

Mehr Metten und Livestreams im Internet

Auch bei Gottesdiensten am 24. Dezember gelten Corona-Regeln. 1,5 Meter Abstand muss zwischen den Gläubigen gehalten werden. Dazu muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Damit trotzdem mehr Menschen an den Messen teilnehmen können, sollen sie öfter abgehalten und im Internet übertragen werden. Der Wiener Stephansdom etwa wird zusätzlich zur Mitternachtsmette eine Abendmette um 19 Uhr abhalten. Ab dem 28. Dezember werden öffentliche Gottesdienste ausgesetzt.

Last minute: Rabatte sollen Käufer anlocken

Pandemiebedingt setzte der Ansturm auf die Weihnachtsgeschenke sehr spät ein. In der letzten Woche ging es erst so richtig los. Auf der Wiener Mariahilfer Straße etwa waren die Massen unterwegs. Aktuell liegen die Weihnachts-Umsätze der Shops um 10 % unter dem Vorjahr. Am schlimmsten hat es die Modebranche erwischt: minus 34 %. Schnäppchenjäger kommen auf ihre Kosten: „Der Vor-Christmas-Sale hat schon begonnen“, sagt Peter Schaider vom Auhof Center. Teilweise gibt es Nachlässe bis –70 %.

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