Coronavirus

Mega-Ansturm auf Supermarkt am 1. Lockdown-Tag

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Eigentlich haben Supermärkte wegen des Feiertages geschlossen, aber es gibt in Wien ein paar Ausnahmen – und dort kam es am Stefanitag zu unglaublichen Szenen.

Wien. Am 26. Dezember war nicht nur der erste Lockdown-Tag, sondern auch ein Feiertag. Am Stefanitag hat der Handel traditionell geschlossen – so auch die Supermärkte in Wien. Allerdings gibt es in der Bundeshauptstadt ein paar Ausnahmen. Filialen etwa an Bahnhöfen haben auch feiertags geöffnet: Zum Beispiel am Franz-Josefs-Bahnhof in Alsergrund. Und was sich dort heute abspielte, macht fassungslos. 

Eine Leserreporterin berichtet oe24 von den unglaublichen Szenen: "Die ganze Stadt war heute am Franz-Josefs-Bahnhof, um sich um die Lebensmittelprodukte zu prügeln, sich an fremden Menschen zu reiben, schupsen, stoßen und beschimpfen."

Mega-Ansturm auf Supermarkt am 1. Lockdown-Tag
© Leserreporter
× Mega-Ansturm auf Supermarkt am 1. Lockdown-Tag

Maßnahmen noch nicht bekannt?

Offenbar sind vielen die neuen Maßnahmen noch nicht bekannt, befürchtet die oe24-Leserreporterin. Seit 0 Uhr am 26. Dezember ist das ganze Land eigentlich im harten Lockdown. Das bedeutet etwa, dass Grundbedürfnisse des täglichen Lebens natürlich erledigt werden dürfen. Dazu zählt etwa der Einkauf von Lebensmitteln. Das dürften am Stefanitag besonders viele Bewohner Wiens zum Anlass genommen haben um sich im Supermarkt am Franz-Josefs-Bahnhof einzufinden.

Von Mindestabstand kann da keine Rede sein. Eigentlich sollte sich in geschlossenen Räumen je ein Kunde auf 10 m² befinden. Heute war das Verhältnis bei diesem Ansturm genau umgekehrt: 10 Personen auf 1m². "Laut der Lockdown-Verordnung sind die Kontaktsportarten nicht erlaubt. Warum darf jedoch Wrestling am Franz-Josef-Bahnhof betrieben werden?", fragt sich die Leserreporterin zu Recht.

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