Coronavirus

Mehr als halbe Million Impfungen pro Woche

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Kanzler Kurz verspricht bis Ende Juni allen Impfwilligen zumindest ersten Stich.

Wien. In letzter Zeit wirkt es so, als ob Österreich bei der Impfkampagne einen Gang zurückgeschaltet hätte: In Wien etwa gibt es seit Donnerstag letzter Woche online keine Impftermine mehr. Glaubt man ­allerdings den Ankündigungen des Gesundheitsministeriums, ist das nur die Ruhe vor dem „Impfsturm“: Diese Woche werden insgesamt 679.410 Dosen an Covid-Impfstoff erwartet – 318.600 Dosen werden diese Woche von AstraZeneca eintreffen, 308.010 von Biontech/Pfizer, 40.800 von Moderna und 12.000 von Johnson & Johnson – insgesamt also doppelt so viel wie ­vergangene Woche.

Bis 800.000 Dosen pro Woche. Und in diesem Ton soll es weitergehen: Im Mai kommen aus den vorge­zogenen EU-Lieferungen 410.000 und im Juni 470.000 zusätzliche Biontech/Pfizer-Dosen dazu. Insgesamt geht das Gesundheitsministerium von rund 400.000 bis 500.000 Dosen pro Woche im Mai und etwa 700.000 bis 800.000 Einheiten im Juni aus.

Betriebsimpfungen. Ein erster Effekt dieser Impfstoffflut ist, dass mit Anfang Mai, also ab kommender Woche, mit den Impfungen in Betrieben begonnen werden kann. Das bestätigt auch Wirtschaftskammerchef Harald Mahrer im oe24.TV-Gespräch und meint, dass so etwa eine Million Österreicher zu ihrer Impfung kommen könnten. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein: „Das betriebliche Impfen ist ein wichtiger Aspekt, um jene Menschen niederschwellig zu erreichen, die sich sonst nicht aktiv um eine Impfung kümmern würden.“

Impfkoordinatorin Katharina Reich: „Wir wissen, dass viele Betriebe gut vorbereitet sind. Das heißt, wir wollen Anfang Mai mit dem betrieblichen Impfen starten.“

Stichtag Ende Juni. Bundeskanzler Kurz stellte in Aussicht, dass mit Ende Juni jeder zumindest eine Erstimpfung in Österreich bekommen hat, der diese auch will.

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