Rainer Trefelik

Coronavirus

So sollen die 2G-Kontrollen im Handel ablaufen

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Innenministerium kündigt strenge Kontrollen zur Einhaltung der Maßnahmen an. 

Österreich. Ab heute starten die 2G-Kontrollen im Non-Food-Handel. Ob mit Stempel in Kärnten oder durch Securitys am Eingang – Geimpfte oder Genesene werden jetzt beim Betreten von Elektrofachmärkten, Boutiquen, Parfümerien, Büchereien, Möbel-, Spielzeug- oder Schmuckgeschäften nach ihrem Grünen Pass gefragt. Lange Warteschlangen teils vorprogrammiert.

„Die Kontrolle erfolgt spätestens beim Bezahlen. Dadurch sollen etwa kleine Geschäfte mit nur einem Mitarbeiter entlastet werden, der nicht gleichzeitig bei der Anprobe helfen und Nachweise kontrollieren kann“, sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbands.

30.000 Polizisten bei ›Aktion scharf‹ in Shops

Strafen. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) kündigte eine „Aktion scharf gegen Unbelehrbare“ an. Wer keinen Nachweis vorweisen kann, dem drohen bis zu 1.450 Euro Strafe, einem Händler bis zu 3.600 Euro. Rund 30.000 Polizisten werden ab heute kontrollieren – in Shops, aber auch Gastronomie und Hotels.

Ausnahmen. Ausgenommen sind Schwangere und aus medizinischen Gründen Ungeimpfte (mit Arzt-Attest). Sie brauchen aber ­einen gültigen PCR-Test.

XXXLutz kontrolliert per App, Lugner zufrieden

Ketten. XXXLutz, zu dem auch Mömax und Möbelix zählen, will mittels der Greencheck-App oder per Hand kontrollieren. „Je nachdem, was der Kunde hat“, sagt Sprecher Thomas Saliger. In den 120 Filialen werden bis zu 240 Mitarbeiter dafür abgestellt werden. Auch Media Markt will Mitarbeiter oder Securitys an den Eingängen postieren.

Center. Shoppingcenter­betreiber sind zufrieden. „Alles ist besser als ein Lockdown. Hoffentlich ist das der erste Schritt in Richtung Normalität“, hofft Richard Lugner (Lugner City). „Wir werden die Regeln einhalten. Ein Lockdown würde die Wirtschaft ruinieren“, so Peter Schaider (Auhof Center) 

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