Coronavirus

Nach AstraZeneca-Impfung: Steirische Krankenschwester auf Intensivstation

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Wieder erlitt eine Krankenschwester nach der Impfung eine Lungenembolie. Diesmal ist eine andere AstraZeneca-Charge betroffen.

NÖ, Stmk, Wien. Noch sind die beiden Fälle von schweren Komplikationen bei zwei Krankenschwestern im Landesklinikum Zwettl nicht restlos aufgeklärt – eine 49-Jährige starb im AKH Wien, eine jüngere Kollegin landete in Spitalsbehandlung –, werden aus Graz die nächsten heftigen Probleme mit dem Impfstoff gemeldet.
 
Vorausgeschickt sei, dass es sich bei dem neuen Fall um keine Impfung mit der gestoppten Charge ABV 5300 handelt, sondern um eine andere Vakzin-Serie des umstrittenen Corona-Impfstoffes von AstraZeneca. Wie ÖSTERREICH aus vertraulicher Quelle erfuhr, bekam eine 49-jährige Diplomkrankenschwester am 20. Februar am LKH Uniklinikum Graz die erste Dosis ihrer Corona-Schutzimpfung – und reagierte die kommenden Tage recht heftig darauf. 10 Tage danach waren die Symptome so schlimm, dass die Steirerin mit Blutgerinnungsstörungen und einer Lungenembolie auf die Intensivstation des Spitals gebracht wurde, wo sie sonst arbeitet.
 

»Betroffene Mitarbeiterin hat sich zum Glück erholt«

Ein Sprecher des steirischen Krankenanstaltenverbundes (KAGES) bestätigt gegenüber ÖSTERREICH die dramatischen Ereignisse rund um die 49-Jährige, betont aber, dass „sich die betroffene Mitarbeiterin zum Glück gut erholt“ hat und bereits am Freitag von der Intensiv- auf eine Normalstation verlegt werde konnte. Auch hier wird es genauere Untersuchungen geben (müssen), ob die AstraZeneca-Impfung ursächlich die schwere Erkrankung der Frau ausgelöst hat. Anfang kommender Woche soll übrigens bei jener Krankenpflegerin vom Landesklinikum Zwettl das Obduktionsergebnis vorliegen, die wenige Tage nach einer Corona-Impfung mit AstraZeneca-Impfstoff verstorben ist.
 
Die zweite Zwettler Krankenschwester, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung schwer erkrankt war, befinde sich „nach einer angehenden Lungenembolie am Wege der Besserung“, sagte am Dienstag die Geschäftsfeldleiterin der AGES Medizinmarktaufsicht, Christa Wirthumer-Hoche.
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