Österreichs Bundeskanzler nimmt erstmals bei Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel teil.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat bei seinem ersten EU-Gipfel eine breiten Palette an heiklen Themen auf der Agenda - allen voran die Coronavirus-Krise. Bei der Impfstoffbestellung sei die EU auf "einem sehr guten Weg, es gibt hunderte Millionen Dosen, die bestellt worden sind", sagte Nehammer am Donnerstag vor dem Treffen in Brüssel. Bereits im Frühjahr 2022 sollen Impfdosen zu Verfügung stehen, "die auch die neue Mutationen - vor allem Omikron - abbilden werden".
Corona-Medikamente
Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) sei, was die Medikamentenbeschaffung betrifft, mit Brüssel abgestimmt, so Nehammer. "Die Medikamente werden gemeinsam beschafft, sonst wären wir nicht in der Lage, schon in den Monaten Jänner und Februar hunderte Dosen" in Österreich zu erhalten.
Ebenfalls zur Debatte stehen die Reisebeschränkungen. Dass Italien mit der Einführung der 2Gplus-Regel, eine Einreise in das Nachbarland Österreichs nur mit einem negativen PCR-Test ermöglicht, findet Nehammer "zulässig". Es sei wichtig, dass jeder Staat das für sich entscheide, betonte er weiter.