Coronavirus

Neue Ampelfarbe: Welches Bundesland jetzt gelb-grün ist

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Erstes Bundesland wird "gelb-grün".

Eine neue Farbe mischt die Corona-Ampel auf: Das erste österreichische Bundesland wird auf "gelb-grün" geschalten: Das Burgenland. Denn der Osten den Landes beweist erneut seinen Status als Corona-Musterschüler, das Burgenland hat derzeit die beste 7-Tages-Inzidenz aller Bundesländer. Derzeit herrsche mit der Inzidenz von 27,5 über die Woche gerechnet ein geringes Risiko einer Infektion, auch die Belegung der Intensivbetten geht zurück. Top ist das Burgenland auch, was die Zahl der Testungen angeht. Mit 80.600 Tests auf 100.000 Einwohner hat man Vorarlberg an der Spitze abgelöst. Das "Ländle" hält auch Platz zwei nur noch knapp vor Wien. Und das zeigt sich jetzt auch in der Corona-Ampel.

Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) zeigte sich erfreut über die gelb-grün-Schaltung. Er geht davon aus, dass dem österreichweit positiven Trend weitere Öffnungsschritte folgen, meinte er vor den Beratungen von Ländern, Bund und Gemeinden am Freitag in einer Aussendung. Die Zahlen würden zeigen, dass die bereits erfolgten Öffnungsschritte keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen im Burgenland gehabt haben. "Das wird auch durch die ersten Ergebnisse der Modellstadt-Studie von Prof. Dr. Hutter untermauert", so Doskozil. Nötig ist seiner Meinung nach nun die Verlängerung der Sperrstunde für Kultur, Tourismus und Gastronomie. 

Die Ampelfarben der anderen Bundesländer

Die restlichen acht Bundesländer Österreichs bleiben derzeit auf orange bzw. gelb geschalten, rot ist kein Bundesland mehr. Die Ampel-Kommission reihte den Gesamtstaat nämlich am Donnerstag in die Kategorie "mittleres Risiko" ein. Nur für Tirol und Vorarlberg wird noch hohes Risiko, also orange festgestellt. Erstmals seit vielen Monaten befand sich in der abgelaufenen Woche kein Bundesland mehr in der roten Zone, die bei 100 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner beginnt. Auch Vorarlberg ist mittlerweile mit einer Inzidenz von gut 75 deutlich unter diese Marke gefallen.

Für mittleres Risiko braucht es eine Inzidenz von unter 50. In dieser Woche haben dieses Kriterium bereits alle Bundesländer außer Vorarlberg, Tirol und Oberösterreich erfüllt und das sowohl in absoluten Zahlen als auch bei der risiko-adjustierten Inzidenz, die auch Faktoren wie Alter der Erkrankten einbezieht. Bei letzterer gehört auch Oberösterreich zur gelben Gruppe.

Aktuelle Corona-Statistiken

Entspannter geht es mittlerweile auch wieder auf den Intensivstationen zu. Alle Länder sind weit von der als kritisch erachteten Marke von 33 Prozent Belegung entfernt. Den höchsten Wert hat Niederösterreich mit 14,6 Prozent. Prognostiziert wird für Anfang Juni über das Land gerechnet nur noch eine Auslastung von sechs Prozent.

Eine abgeklärte Infektionsquelle gibt es in gut zwei Drittel (67 Prozent) der Fälle. Asymptotisch sind genau ein Drittel.

Sehr gering ist der Anteil der Infizierten in der Gruppe der Über-65-Jährigen, die den höchsten Grad an Impfungen aufweist. Nur sieben Prozent der Infektionen der vergangenen Woche entfielen auf diese Alterskohorte. Die anderen Gruppen weisen untereinander nur geringe Unterschiede auf.

Der Impffortschritt ist mittlerweile auch beachtlich. Die Durchimpfungsrate hat sich auf rund 45 Prozent der impfbaren Bevölkerung erhöht und liegt insbesondere in der Gruppe der über 65-Jährigen bei über 75 Prozent, die mindestens eine Dosis erhalten haben.

Keine Neuinfektionen in diesen drei Bezirken

In gleich drei Bezirken gab es in der vergangenen Woche keine Neuinfektionen, darunter der ehemalige Problembezirk Jennersdorf. Dazu kommen die beiden Waidhofens in Niederösterreich, eines an der Ybbs, das andere an der Thaya. Bereits in 24 Regionen/Bezirken liegt die rohe 7-Tages-Inzidenz unter 25/100.000. Die höchste Inzidenz hatte mit 157,1 Imst in Tirol.

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