Warnung vor HV.1

Neue Corona-Variante kann chronische Bronchitis verursachen

Teilen

Auch vier Jahre nachdem Covid-19 erstmals nachgewiesen wurde, mutiert das Virus munter weiter.

Der Winter ist da – und damit auch schon wieder eine neue Corona-Variante. Diese hört auf den Namen HV.1 und ist nach Eris, Pirola und JN.1 derzeit vor allem in den USA am Vormarsch. Dort sorgt HV.1 bereits für die meisten Ansteckungen mit dem Coronavirus.

Unter Experten sorgt die rasche Verbreitung für Aufsehen: "Wir haben eine neue Covid-Variante, die wir im Auge behalten müssen", warnte zuletzt Andrea Garcia, die Vize-Präsidentin der American Health Association (AMA).

Rasante Ausbreitung in den USA

HV.1 ist eine Omikron-Unterlinie, ein direkter Nachkomme der Variante Eris und gilt als hochansteckend. Erstmals beobachtet wurde die Mutation in den USA bereits im Sommer. Doch mittlerweile hat sich HV.1 rasant ausgebreitet und Eris & Co. überholt. Laut Daten des Centers for Disease Control and Prevention (CDC) machte die Variante Ende Juli nur 0,5 Prozent aller nachgewiesenen Corona-Fälle aus. Ende September waren es 12,5 Prozent, nun im November sind es bereits 25,2 Prozent aller Fälle.

HV.1 greift Bronchien stärker an

Was HV.1 besonders – und möglicherweise gefährlich macht: Zwar sind die Symptome ähnlich wie bei bisherigen Omikron-Varianten – Halsschmerzen, fließender Schnupfen, Husten, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Fieber, Schüttelfrost und Muskelschmerzen – jedoch soll HV.1 die Bronchien stärker angreifen.

Hustensyndrom über längere Zeit

"Es scheint eine Art chronische Bronchitis hervorzurufen, sodass man ein Hustensyndrom haben kann, das über den Zeitraum hinaus anhält, in dem man sich von anderen Symptomen erholt hat“, sagte Dr. William Schaffner, Professor für Infektionskrankheiten am Vanderbilt University Medical Center, zu Today.com.

Dafür scheint HV.1 nicht ansteckender als die anderen Mutationen zu sein. Und auch nicht so schlimm wie JN.1 , das aufgrund von vielen Veränderungen am Spike-Protein noch schneller die Zellen infiltrieren kann.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.