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Coronavirus

FFP2-Maskenpflicht in Supermärkten kommt

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Wie oe24 erfuhr, wird die FFP2-Maskenpflicht für den Handel kommen. Sie gilt auch in allen Supermärkten. 

Wien. Die FFP2-Maskenpflicht für den gesamten Handel wird kommen. Das erfuhr oe24 am Freitagmorgen aus Regierungskreisen. Die FFP2-Maskenpflicht soll ab 25. Jänner für alle Verkäufer und Kunden gelten. Derzeit würden dazu Geheimgespräche dazu im Kanzleramt laufen. 

FFP2-Masken jetzt auch in Supermärkten verpflichtend

Fix ist: Die FFP2-Maskenpflicht gilt jedenfalls auch in allen Supermärkten, Apotheken, Banken und Postfilialen. Die Chefs der wichtigsten Lebensmittelhandelketten wurden bereits am Freitag in der Früh vom Bundeskanzleramt über die Einführung dieser FFP2-Maskenpflicht informiert. Der Wunsch der Regierung: Die Supermärkte sollen die FFP2-Masken ihren Kunden zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellen. Das wären laut Brancheninsidern rund 2 Euro pro Maske. 

Poker um Öffnung des restlichen Handels 

Allerdings ist noch unklar, ob der komplette Handel am 25. Jänner mit einer FFP2-Maskenpflicht aufsperren darf. Das wird derzeit noch verhandelt. Dem Vernehmen nach blockieren vor allem die Grünen, insbesondere Gesundheitsminister Rudi Anschober, eine Handelsöffnung. Wie oe24 erfuhr, wird die Lockdown-Entscheidung jedenfalls morgen Vormittag im Rahmen einer Pressekonferenz mit Bundeskanzler Sebastian Kurz, Gesundheitsminister Rudi Anschober, Vizekanzler Werner Kogler und Innenminister Karl Nehammer verkündet.  

Krimi um Lockdown-Öffnung

Am Freitag wird die Regierung mit Landeshauptleuten und Sozialpartnern beraten. Bundeskanzler Sebastian Kurz wird heute persönlich mit allen neuen Landeshauptleuten einzeln telefonieren sowie mit den Sozialpartner-Chefs. Die Lockdown-Entcheidung soll dann heute am Abend im Kanzleramt getroffen werden. Kanzler Sebastian Kurz meinte aber gestern: „Die Situation ist höchst ­volatil, wir müssen extrem behutsam vorgehen.“
 

Schulen: Faßmann will wieder Unterricht

Schule. Bildungsminister Heinz Faßmann – unterstützt von Neos und FPÖ – preschte aber bereits damit vor den Unterricht ab dem 25. Jänner wieder zu starten. Da sollte der Lockdown ursprünglich enden. Der „Kompromiss“, der angedacht wird: Schichtunterricht für eine Woche. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner – in der zweiten Welle noch für offene Schulen – will zuvor eine „Risikoanalyse“ bezüglich der potenziellen Gefährdung der mutierten Variante für Kinder und bleibt vorsichtig. Kurz dürfte gegen eine Öffnung sein.
 
Dienstleister: Sollten der Handel aufsperren, wollen das auch die Dienstleister wie Friseure und Kosmetik. Sie argumentieren, dass sie wöchentliche Antigentests machen würden. Die Gültigkeit dieser Tests beträgt freilich maximal 24 Stunden. Zudem sollen sie FFP2-Masken tragen.
 

Werden Skilifte und Eislaufplätze geschlossen? 

Fix ist jedenfalls, dass Gastronomie und wohl auch die Hotels weiterhin geschlossen bleiben. Das wurde oe24 bereits aus Regierungskreisen bestätigt. Ein mögliches Szenario sei auch, dass man Skilifte und Eislaufplätze schließe, im Gegenzug für eine vorsichtige Öffnung von Schulen und Handel.
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