Coronavirus

Österreich: Erfolg bei EU-Gipfel zu Impfdosen-Verteilung

Teilen

Rascher als erwartet haben EU-Chefs eine neue Verteilung des Impfstoffs beschlossen. 

Wien. Ab sofort sollen die für die EU vorgesehenen Impfdosen in neuer und gerechterer Form verteilt werden. Das zerstrittene Steering Committee von Beamten wird durch neue EU-Gremium-Botschafter ersetzt, die die Verteilung des Impfstoffs nach Rücksprache mit den Regierungschefs abgestimmt durchführen werden.


Zusätzliche Impfdosen. Der neue Verteilungsmodus wird Österreich auf jeden Fall eine zusätzliche Zahl von Impfdosen bringen – aber noch nicht die notwendigen bis zu zehn Millionen, sondern vorerst bis zu 400.000.


Späte Einigung. Die Einigung erfolgte noch gestern spätabends. Nach anfänglich heftigen Streits gab es früher als erwartet den Konsens. Die für heute geplante Fortsetzung könnte deshalb ausfallen.
Kurz-Jubel. Kanzler Kurz jubelte hinter den Kulissen: Seine Forderung nach einer Neuverteilung des EU-Impfstoffs habe sich durchgesetzt.

Verteilungsschlüssel noch geheim

 

Der neue Verteilungsschlüssel und die Zahl der neu vergebenen Impf­dosen bleiben vorerst aber noch geheim.

Vorschlag. Der Vorschlag, zehn Millionen Impfdosen, die Biontech/Pfizer erst im zweiten Halbjahr ausliefern müsste, vorzuziehen, um damit einen Ausgleich zu schaffen, stammt von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen.


Biden dabei. Joe Biden hat sich am Donnerstagabend beim Videogipfel eingeschaltet. Die Teilnahme von US-Präsidenten an EU-Gipfeln ist selten. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.