Österreich

Masken-Freiheit: Diese Regeln gelten aber weiterhin

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Jetzt fallen die letzten Covid-Regeln. Masken verschwinden aus dem Stadtbild. Nach 1.064 Tagen endet die Maskenpflicht.

Wien. Mit heute endet ein langes und heftig ­umstrittenes Kapitel der Pandemie: Seit Mitternacht ist die Maskenpflicht gefallen (einzige Ausnahme: Spitäler und Pflegeheime bis 30. Juni). Jetzt darf man auch in der Bundeshauptstadt überall „oben ohne“ erscheinen:

■ Verkehr. Seit Mitternacht gilt für alle öffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Land: einsteigen ist auch ohne Maske erlaubt.

■ Apotheken. Auch um Medikamente in der Apotheke abzuholen, muss man sich nicht mehr ­verhüllen.

■ Testpflicht. Die PCR-Testpflicht für Besucher in Krankenhäusern und Pflegeheimen entfällt ab jetzt auch in Wien. Spitals-Patienten dürfen auch wieder mehr als drei Besucher pro Tag empfangen.

■ Gericht. Der FFP2-Zwang fällt ab sofort auch an Gerichten und Staatsanwaltschaften.

Vorsicht. Die meisten Experten befürworten diese Freiheit, dennoch mahnen viele zur Vorsicht. Virologin Monika Redlberger-Fritz im 
oe24.TV-Interview: „Im asiatischen Raum ist es ganz normal: wenn jemand krank ist, trägt er Maske – schon alleine aus Respekt den anderern gegenüber. Das sollte auch bei uns jetzt Einzug halten.“

3 Jahre lang lebten wir mit Schutzmaske

150 Wochen. Ob aufgrund der erneut rasant steigenden Ansteckungszahlen irgendwann eine neuerliche Maskenpflicht ausgerufen wird, ist völlig offen. Sie gehörte jedenfalls 1.064 Tage lang, seit dem 1. April 2020 – mehr als 150 Wochen lang – zu unserem Alltag.

So viele tragen noch eine Maske

Nach einem Lokalaugenschein fiel auf, dass trotz der gefallenen Maskenpflicht nach wie vor rund die Hälfte der Passagiere in den öffentlichen Verkehrsmitteln noch eine FFP2-Maske tragen. Besonders auffällig: Unter den Maskenträgern befinden sich vor allem eher ältere Personen. 

So viel Geld nahmen die Wiener Linien durch Strafen ein

Bis zum gestrigen Tag, also bis zum Auslaufen der Verordnung, wurde die Maskenpflicht kontrolliert. Die Wiener Linien ziehen nun Bilanz, wie viel Geld durch Maskenvergehen eingenommen wurde: So zahlten alle Nicht-Maskenträger in dem Zeitraum von April 2020 bis Ende Februar 2023 satte 1,4 Millionen Euro! Wenn man bedenkt, dass das Bußgeld 50 Euro betrug, kommt das auf ganze 28.000 Strafen. 

 

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