Die Coronapandemie hat die Zahl der Stellenanzeigen im Gesundheits- und Sozialbereich kräftig ansteigen lassen.
Im zweiten Halbjahr 2021 wurden über 60 Prozent mehr Stellen in diesen Branchen angeboten als vor Corona, vor allem in Wien, Oberösterreich und Salzburg, geht aus einer aktuellen Auswertung des Jobportals karriere.at hervor.
"In Österreich wird es immer schwieriger, geeignetes Personal im Gesundheits-, Pharma- und Sozialsektor zu finden", so karriere.at-Chef Georg Konjovic in einer Aussendung. Die sogenannte "Covid-Klarheit" habe zudem bei einigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in von der Pandemie stark geforderten Branchen dazu geführt, den Job oder die Branche zu wechseln.
Die Jobplattform hat mehr als 270.000 geschaltete Stelleninserate im zweiten Halbjahr 2021 analysiert. Die Auswertung erfolgte im Rahmen eines eigenen Arbeitsmarktreports unter wissenschaftlicher Begleitung eines Experten der FH Oberösterreich. In 73 Prozent der Jobanzeigen wurde ein Gehalt angegeben. Die meisten Inserate mit Gehaltsangaben gab es im Bereich Beratung/Consulting mit 81 Prozent, am niedrigsten war der Wert in den Berufsfeldern Produktion, Handwerk, Gastronomie und Tourismus und sonstige Berufe mit 67 bis 68 Prozent.
Die auf karriere.at geschalteten Stelleninserate wiesen im zweiten Halbjahr 2020 und 2021 durchschnittlich 1,7 bzw. 1,5 Prozent höhere Gehälter als im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf. 11 Prozent aller inserierten Jobs im zweiten Halbjahr 2021 waren Teilzeitstellen.