Coronavirus

Offener Brief: Schüler drohen mit Streiks ab Montag

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Über 100 Schüler und Experten fordern in einem offenen Brief an die Regierung eine "gerechte Matura". Sollte bis Montag nicht auf die Forderungen eingegangen werden, soll gestreikt werden.

In einem TV-Interview am Montagabend verkündete Bildungsminister Martin Polaschek die Eckpunkte der heurigen Reifeprüfung: Neben dem Zeitpunkt der Matura-Info war dabei auch eine Ansage überraschend: Die mündliche Reifeprüfung wird heuer wieder verpflichtend, verkündete Polaschek. In den letzten zwei Jahren hatte man darauf coronabedingt immer verzichtet, freiwillig konnte die „Mündliche“ aber auch abgelegt werden. 

Der Wiener Schulsprecher Mati Randow tobt: „Diese Matura ist völlig ungerecht“, so Randow zu oe24. Seit der sechsten Klasse seien die diesjährigen ­Maturanten großteils im Fernunterricht, die verpflichtende „Mündliche“ dadurch für ihn „komplett unangebracht“. Gemeinsam mit 100 anderen Schülern, Schulsprechern, Ärzten und Experten fordert Randow nun in einem offenen Brief an die Regierung eine "gerechte Matura 2022", sowie "ernsthafte Maßnahmen für psychische und physische Gesundheit". Eine der Forderungen der Schüler: 14 Tage Distance Learning.

Sollte bis Montag nicht auf die Forderungen eingegangen werden, drohen die Schüler mit einem Streik, so Ramow gegenüber oe24.

 

 

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