Die Corona-Zahlen explodierten in Europa. Schuld: die neue Variante Omikron.
In Österreich ist die Corona-Lage noch unter Kontrolle: 3.624 Neuinfektionen bis Freitag 9.30 Uhr. Vor einer Woche waren es 2.085. Die Auslastung auf den Covid-Normalstationen ging um 42 Plätzen zurück, auf Intensivstationen um 14. Der Covid-Krisenstab warnt vor explodierenden Zahlen im Jänner.
Doch wie gefährlich ist die hochansteckende Omikorna-Variante wirklich?
➜ Omikron-Fälle in Österreich: In Wien gab es bisher die meisten Omikron-Infektionen: 1.870 positive Tests wurden detektiert. Aber: Bisher ist kein einziger Omikron-Fall im Spital gelandet. Insgesamt gibt es bei uns bisher 2.896 Omikorn-Fälle – Dunkelziffer aber höher.
➜ Anlass zur Hoffnung. Vorsichtigen Optimismus sieht der Berliner Virologe Christian Drosten. Daten aus Südafrika sind der Hintergrund: „Südafrika ist ein Blick in eine Zukunft, dort stellt sich eine endemische Situation ein“, so Drosten. Endemie bedeutet: Das Virus verbreitet sich, ist aber weniger gefährlich.
➜ Milderer Verlauf: Omikron ist zwar deutlich ansteckender, Forscher des Londoner Imperial Collage fanden aber heraus: Im Vergleich zu Delta sanken Hospitalisierungen um 25 Prozent. Trotz Rekord-Infektionszahlen verzeichnet GB nur eine langsam steigende Spitalsbelastung.
➜ Delta-Variante verdrängt: Durch Omikron könnte die gefährlichere Delta-Variante den Rückzug antreten: „Omikron wird Delta eindämmen“, sagte der südafrikanische Virologe Alex Sigal. Omikron steigt exponentiell an, Delta-Fälle sinken.
➜ Keine Entspannung. Wissenschaftler warnen: Alle Erkenntnisse sind vorläufig. Omikron bereitet sich aktuell unter jungen Leuten aus und ist noch nicht bei den Älteren angekommen.