Coronavirus

Prooooost! Mega-Start für Gastro-Weekend

Teilen

Ein Land in Feierlaune: 2,5 Millionen waren bereits in den ersten Tagen nach Lockdown-Ende wieder unterwegs. 

Wien. Endlich wieder Wirtshaus. Nach sieben Monaten wird die Wiedereröffnung ausschweifend zelebriert, wie ÖSTERREICH-Recherchen ergeben: 55.000 Restaurants, Bars, Lokale sind landesweit aufgesperrt worden. Alle sind gleich am ersten Tag voll. Ebenso die meisten Hotels, Pensionen, Thermen. Österreich ist ausgebucht am (fast) coronafreien Pfingstwochenende – ein Traumcomeback.

350 Millionen Euro Umsatz wird dieses lange Wochen­ende der Gastronomie, Hotellerie und Kultur einbringen: „Die Gastronomie ist dabei die Haupteinnahmequelle“, so ein zufriedener Mario Pulker, Sprecher der Wirtschaftskammer, zu ÖSTERREICH. Es läuft bestens, sagt er. In NÖ, OÖ und Salzburg, in Tirol und der Steiermark wird die „Auferstehung“ beim Dorfwirt zelebriert. In Kitzbühel rollten die Stadtchefs sogar einen roten Teppich in der Innenstadt für die ersten Gäste aus. Beste Stimmung auch im Party-Hotspot Velden am Wörthersee: „Es ist prächtig, trotz des Wetters“, berichtet ÖSTERREICH-­Society-Chef René Wastler. Das Casino-Café gut besucht, die Speiselokale genau nach Vorschrift gefüllt. Aber: „Um Punkt 22 Uhr ist Schluss“, so Wastler. Sperrstunde: „Die Polizei kontrolliert streng.“
Überall lachende Gesichter, die Freude ist spürbar

Los geht’s. Ausgelassene Stimmung auch in Wiens City, Feierlaune wie auf Ibiza: kaum freie Plätze, lachende Gesichter auf Terrassen und in Schanigärten. Ein Besuch am Naschmarkt zeigt: Lokale bummvoll, Stimmung entspannt. Auch die Drei-G-Regel stört wenig. Wer einen Platz drinnen will, muss den Kellner überzeugen: Impfpass, Registrierung, Testnachweis. Ob sich das Personal jemals mit dieser Zettelwirtschaft anfreunden wird, bleibt abzuwarten.

Dicht an dicht schieben sich Tausende am Donau­kanal. Keine Masken, wenig Abstand, viel Lachen. Der ­Alkohol fließt. Fast scheint Corona vergessen.

Nicht anders in der City: Alle Schanigärten sind voll. Die Freude der Menschen ist spürbar. Im Kultlokal Fabios ist kein freier Platz zu kriegen. Voll auch das Schwarze Kameel: „Es läuft gut“, sagt Patron Peter Friese. Vor der Campari-Bar um die Ecke Menschenschlangen – alle warten auf einen freien Platz für einen Drink. Die Wiener Innenstadt ist voll wie seit ­Monaten nicht mehr. Und die Corona-Zahlen so niedrig wie schon lange nicht. Es bleibt zu hoffen, dass sich daran nichts ändert und die neu gewonnene Freiheit erhalten bleibt. 

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten
OE24 Logo