Coronavirus

Salzburg: Alarm um Corona-Mutation!

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Gesundheitsminister will jetzt mehr Proben prüfen lassen, um Mutation zu finden.

Wien/Salzburg. Die neue Coronavirus-Variante B.1.1.7 aus London ist auch in Österreich. Diese Mutation – das Virus mutierte bereits wiederholt, diesmal aber signifikant – ist um 56 Prozent ansteckender als die bisherigen Varianten.

In London ist es schon bei 50 Prozent der Fälle der Erreger. In Österreich ist es bislang „nur“ bei Reisenden aus Großbritannien entdeckt worden.

Im Königreich wird allerdings extrem viel sequenziert – die Methode, um Stämme definieren zu können. Gesundheitsminister Rudolf Anschober kündigte an, dass Österreich nun auch mehr Proben untersuchen werde. Allerdings dauere das Verfahren gut zwei Wochen, erklären Experten.

In Dänemark – dort wurde seit dem Landeverbot für UK-Reisen ab 18. Dezember bereits viel untersucht – geht man davon aus, dass zwei Prozent der Neuinfektionen bereits die B.1.1.7-Variante sei. In Österreich könnte der Wert ähnlich sein, sagt Molekularmedizin-Forscher Andreas Bergthaler.

Salzburg mit stark steigenden Infektionen

Suche. In Salzburg, wo die Neuinfektionen in der vergangenen Woche um 29 Prozent stiegen, will man nun auch untersuchen, ob die Mutation dafür verantwortlich sei. Proben wurden zur AGES geschickt.

Österreichweit bleibt das Infektionsgeschehen hoch. Das könnte freilich auch an Familienfeiern, Silvesterpartys und Urlaubern sowie vieler Menschen in Büros zusammenhängen.
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